Der SV Herbern hat am Wochenende die Dortmunder Löwen empfangen. Nach einer verschlafenen Anfangsphase war Herbern über 60 Minuten das bessere Team. Trotzdem verlor der SVH mit 2:4. Ein Akteur hatte kurz vor dem 2:4 sogar den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Ihm fehlte aber das nötige Glück.
Dustin Ihl (30) sah die ersten 60 Minuten von der Bank aus zu. Dort beobachtete er unter anderem die schwache Anfangsphase des SV Herbern: „Wir tun uns manchmal schwer damit, ins Spiel zu finden. Das hat man auch am Sonntag gesehen“, sagt er. Nach 25 Minuten lagen die Gastgeber mit 0:3 hinten.
Dustin Ihl fehlt das Glück vor dem Tor
Erst ab der 30. Minute starte das Herberner Spiel. Nach dem Anschlusstreffer von Michael Schulte kamen die Blau-Gelben besser ins Spiel. „Wir wurden immer stärker und ich kam dann im zweiten Durchgang in einer Phase rein, wo wir das Spiel bestimmt hatten“, sagt Ihl. Nach dem 2:3 von Doppelpacker Schulte war der Ausgleichstreffer zum Greifen nah. Eine große Chance dazu hatte Ihl. „Ich wurde auf der linken Seite steil geschickt. Der Ball war eigentlich zu lang, aber ich habe dann auf den letzten Metern noch den Turbo gezündet und bin irgendwie an den Ball gekommen.“

Sein Abschluss passierte die Unterlatte des Tors und sprang von dort wieder ins Feld zurück. „Ich habe im Fallen abgeschlossen und es nur noch knallen gehört. Dann bin ich noch auf dem Hinterkopf aufgekommen und musste mich erstmal sammeln. Da habe ich wirklich alles reingeworfen und die Situation nicht wahrgenommen.“ Es hätte der umjubelte Ausgleich sein können. Stattdessen kam es sehr bitter für Herbern. Nur wenige Minuten nach Ihls Lattentreffer erzielte Niklas Wehner auf der anderen Seite den entscheidenden vierten Treffer für die Dortmunder.
SV Herbern beendet Hinrunde auf Platz sechs
„Das hat ein bisschen gepasst. Wir haben vorne viel vergeben. Dortmund kommt einmal gefährlich vor das Tor und trifft den Pfosten, von dort aus prallt der Ball genau vor die Füße eines Dortmunder Spielers, der dann einschiebt. Das hat uns bei meiner Chance gefehlt“, sagt Ihl.
Viele Gründe, um weiter zu hadern, gibt es für die Herberner aber nicht. Die Hinrunde beenden sie auf dem sechsten Platz. „Wir können da schon mit zufrieden sein. Uns fehlte einfach die Konstanz. Wir haben gezeigt, dass wir gegen Teams von oben mithalten können. Ich denke, wenn wir am Ende der Saison um Platz fünf herum landen können, war das eine ordentliche Spielzeit von uns“, so Ihl. Dafür kann der SV Herbern am 1. Dezember im ersten Rückrundenspiel gegen den SVF Herringen die Weichen stellen. Dann vielleicht mit etwas mehr Glück vor dem gegnerischen Tor.