Traum vom Finale ausgeträumt SV Herberns Frauen scheitern an BW Aasee

Traum vom Finale ausgeträumt: SV Herberns Frauen scheitern an BW Aasee
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Was eine bittere Pleite im Kreispokal-Halbfinale der Frauen aus dem Fußballkreis Münster: Eine Hälfte lang führten die Fußballerinnen des SV Herbern gegen den Landesligisten BW Aasee. Am Ende war der klassenhöhere Gast aber zu stark.

Kreispokal Münster, Halbfinale

SV Herbern – BW Aasee

1:2 (1:0)

Sie sind so nah am Finaleinzug vorbeigeschrappt: Der SV Herbern hat gegen sich mit Blau-Weiß Aasee einen richtigen Pokalfight auf dem Rasenplatz an der Werner Straße geliefert. Dass das Münsteraner Team Landesligist und damit eine Klasse höher spielt als Herbern, war über weite Strecken der Partie nicht zu merken. Vor allem in Hälfte ein agierte der Bezirksligist aus Herbern mit viel Druck nach vorne, kam immer wieder über die schnellen Außen Leonie Prüße und Maja Henrichs zu schnellen Tormöglichkeiten. Letztere war es dann auch, die den SVH früh in Führung brachte: Nach einer Ecke trieb Maya Przybilla den Ball nach vorne über Sara Zukowsky. Die setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball halbhoch in den Strafraum, wo Henrichs und Prüße im Rücken zweier Gegenspielerin lauerten, die den Ball nicht klären konnten. Henrichs setzte nach und schoß aus kurzer Distanz ein (8. Minute).

Maya Przybilla und der SV Herbern sind knapp am Finaleinzug vorbeigeschrappt.
Maya Przybilla und der SV Herbern sind knapp am Finaleinzug vorbeigeschrappt. © Verena Schafflick

Mit der Führung ging Herbern auch in die Pause. Hoffnung machte sich breit: Kann man die kleine Sensation schaffen? Doch daraus wurde nichts. Denn Aasee fand durch einen tollen 18-Meter-Fernschuss durch Kapitänin Zara Ellamaa wieder zurück ins Spiel – 1:1 (50.). „Das hat denen Aufwind gegeben“, so Henrichs. Und Aasee legte nach: Wiederum Ellamaa setzte sich links gegen zwei Herbernerinnen durch und flankte in den Strafraum. Der Ball flog an allen vorbei auf den langen Pfosten – wo Maren Krieter wartet und einschob zum 2:1 (58.).

SV Herbern verliert im Kreispokal-Halbfinale gegen Aasee

„Das war echt supercool, wir haben echt einen coolen Fight geliefert. Am Ende waren es Nuancen, Aasee hat es spielerisch besser gemacht und hatte ein bisschen mehr Ballbesitz. In letzter Instanz haben wir uns in der zweiten Halbzeit zu wenig Chancen herausgespielt“, empfang Trainer Malte Henrichs das Spiel. Für ihn sei es eine Partie „nahezu auf Augenhöhe“ gewesen. „Wir haben auch gesagt bekommen, dass wir noch ein Tor verdient gehabt hätten. Aber dafür haben wir zu wenige Chancen gehabt.“ Letztendlich sei der Sieg der Blau-Weißen aus Münster aber auch verdient. „Gerade sind alle ganz traurig. Aber Freitag geht es dann weiter“, so Henrichs über sein Team.

Für den SV Herbern ist die Pokalsaison damit beendet. BW Aasee hingegen steht im Finale und trifft dort auf die Westfalenliga-Mannschaft von Wacker Mecklenbeck. Die zogen am Mittwoch durch einen 3:2-Sieg über den BSV Ostbevern ins Endspiel ein.

SVH: Mühlenweg – Henrichs, Drewa, Przybilla, Blesenkemper, Zukowsky, Neuhaus, Große-Budde, Birkhahn, F. Lammers / Kruckenbaum, Jaspert, Pawlas

Tore: 1:0 Henrichs (8.), 1:1 Ellamaa (50.), 1:2 Krieter (58.)