Die Staffeleinteilung der überkreislichen Jugendfußballteams hielt für den SV Herbern eine Überraschung bereit. Nachdem die U19 zuletzt im Großraum Dortmund und im Kreis Unna unterwegs war und nur eine weite Tour nach Warendorf hatte, warten nun deutlich weitere Fahrten und eine Richtungsänderung in der Navi-Programmierung auf den SVH.
Nachdem der Verband die sechs Bezirksligen zu fünf Staffeln im A-Junioren-Bereich verschlankt hat, findet sich der SV Herbern in der Gruppe 1 wieder. 14 Mannschaften gehören in die Liga: DJK Borussia Münster, SC Westfalia Kinderhaus, SuS Stadtlohn, 1. FC Gievenbeck II, FSV Ochtrup, SpVg. Vreden, JSG Oeding/Weseke/Südlohn, SC Greven 09, SV Gescher, Westfalia Gemen, Vorwärts Wettringen und Vorwärts Epe gehören zu den Gegnern.
Vor allem Trainer Recep Alkan soll überhaupt nicht begeistert gewesen sein. „Unser neuer Trainer kommt aus dem Raum Dortmund. Das kam nicht gut an“, sagte Jugendvorstand Toni Brockmeier, für den das Münsterland aber kein Neuland ist. „Wir haben alles schon erlebt, aber damit nicht gerechnet.“ Tatsächlich hat der SVH schon die potenzielle Spielstärke künftiger Gegner ausgelotet, dabei aber Richtung Süden geschaut.
Vor allem in den Vorjahren war der SV Herbern dagegen glücklich, auf den Plätzen im Münsterland unterwegs zu sein. „Heute hat jeder seinen Kunstrasen“, sagt Brockmeier. Das Argument ist entfallen, die ungeliebten Aschenplätze sind weitestgehend verschwunden. Jetzt sind die großen Entfernungen ein Dorn im Auge, vor allem die Auswärtsfahrten ins Westmünsterland.
VfL Senden zieht zurück
Überrascht zeigte man sich jedoch auch beim SV Herbern darüber, dass der VfL Senden seine Mannschaft schon vor dem ersten Match zurückgezogen hat und bereits als erster Absteiger der 14 Teams umfassenden Liga feststeht. „Senden war viele Jahre auf unserer Ebene“, sagte Brockmeier. Mal war der SVH tonangebend, dann wieder die Sendener überlegen. Das Derby fällt also aus.
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