Nach dem Schlusspfiff verließ ein Teil der Mannschaft des SV Herberns am Sonntagnachmittag fluchtartig den Kunstrasenplatz. Einige Spieler blieben noch eine Weile fassungslos auf dem Boden sitzen. Die Elf von Trainer Oliver Glöden musste sich schließlich mit einem 3:3-Remis gegen den SV 1947 Hilbeck zufriedengeben.
Der SV Herbern mit weniger Biss
Trotz der Drei-Tore-Führung zur Halbzeit war das Team nicht mit der Leistung zufrieden. „Wir haben schon in der Pause gesagt, dass unser Spiel nicht ansehnlich war“, sagt SVH-Kapitän Johannes Richter. Auch Trainer Oliver Glöden war der Meinung: „Die Führung war unverdient.“ Die Mannschaft habe nicht ins Spiel gefunden, wofür sie in der zweiten Halbzeit bestraft wurde.
Im Gegensatz zum SV Hilbeck, der sich im Abstiegskampf befindet, fehlte dem Gastgeber „Biss, Kampf und Wille“, betont Richter. Zudem habe der SVH den 13. in der Tabelle „nicht ernst genug genommen“. Als die Hilbecker aufdrehten, „haben wir um die Gegentore gebettelt“, sagt der Kapitän.
Da der SV Herbern statt mit drei Zählern nur mit einem Punkt aus dem Spiel ging, rutschte die Mannschaft vom neunten auf den zehnten Tabellenplatz. Das ausgerufene Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, muss sich der SV Herbern wieder erarbeiten. Johannes Richter ist guter Dinge: „Die vier Niederlagen zuvor haben wir gegen gute Mannschaften kassiert. Jetzt brauchen wir uns vor keinem Gegner zu verstecken. Unser Ziel bleibt realistisch.“
SV Herbern fährt am Sonntag zur SG Telgte
Die SG Telgte überholte am vergangenen Spieltag den SV Herbern in der Tabelle der Bezirksliga 7. Einen Punkt trennt den SVH vom Saisonziel, dem sie mit einem Sieg gegen den direkten Tabellenkonkurrenten wieder näher kommen würden. Die Möglichkeit hat der SV Herbern am Sonntag um 15 Uhr im Takko-Stadion in Telgte.
