SV Herbern fliegt gegen 1. FC Gievenbeck aus dem Kreispokal Torhüterin muss aufs Feld

SV Herbern geht gegen 1. FC Gievenbeck aus dem Kreispokal: Feldspielerin muss aufs Feld
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Für die Frauen des SV Herbern war am Donnerstagabend in der zweiten Runde des Kreispokals Münster Endstation. Bezirksligist Gievenbeck erwies sich als ein zu starker Gegner. Die 17-jährige Torhüterin Lara Scheer feierte ihr Pflichtspieldebüt in der Henrichs-Elf und musste gleich ein halbes Dutzend Mal hinter sich greifen.

Kreispokal Münster

1. FC Gievenbeck – SV Herbern 6:2 (4:0)

Es war ein unglücklicher Start für die SVH-Frauen. Nach nicht weniger als 17 Spielminuten lagen die Herbernerinnen bereits mit 0:3 Toren hinten. Und noch vor dem Seitenwechsel markierten die Münsteranerinnen das 0:4 aus Sicht von Herbern (38. Minute).

Trainer Malte Henrichs hatte Grund zur Kritik: „Wir waren in der ersten Halbzeit, gerade zu Beginn, zu unsortiert in der Defensive, in der Viererkette und im zentralen Bereich und haben uns einfach zu schnell zu viele einfache Tore gefangen. Wir haben da die Ordnung gar nicht wiedergefunden. Das haben wir dann aber Mitte der ersten Halbzeit besser gemacht, haben deutlich sortierter gespielt.“

SV Herbern verliert gegen 1. FC Gievenbeck

Ein wenig Hoffnung keimte dann in der zweiten Spielhälfte auf. Zunächst konnte Ida Jaspert aus kurzer Distanz den Ball in den oberen Torwinkel zum 1:4 (52.) bekommen, dann prallte einer Gievenbecker Abwehrspielerin der Ball vom Fuß in das eigene Netz zum 2:4 ab (55.).

Wenige Minuten später verletzte sich Torschützin Ida Jaspert. Der Kader war jedoch klein und drei Wechsel wurden bereits vorgenommen, sodass nun die sonst etatmäßige Torhüterin Janine Dartmann einen Einsatz als Feldspielerin bekam. Zu allem Pech verletzte sich dann noch Kapitänin Maja Przybilla.

Erhobenes Haupt beim SV Herbern

So kam Herbern dann in der letzten halben Stunde nicht mehr vor das gegnerische Tor. Gievenbeck erzielte zwei weitere Treffer, womit der 1. FC den Einzug in das Viertelfinale perfekt machte und Herbern das Pokalaus bescherte.

„In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, dass wir erhobenen Hauptes vom Platz gehen können. Und dann machen wir das 4:1 und 4:2 und dann haben wir leider Verletzungspech, dass dann Ida Jaspert sich verletzt, Maja Przybilla sich verletzt, wir in der Halbzeit durchgewechselt haben und die Torhüterin dann rein muss als Feldspielerin. Und dann ist es halt okay, wenn du am Ende noch mal Tore kassierst. Wir haben ein paar gute Ansätze gehabt und sicherlich ein paar Hausaufgaben mitgekriegt, die wir jetzt weiterverfolgen werden“, so Henrichs zusammenfassend.

SVH: Scheer – M. Henrichs, Prüße, E. Henrichs, Przybilla, Kühnhenrich, Neuhaus (46. Kruckenbaum), I. Jaspert (67. Dartmann), Streyl (46. Birkhahn), L. Jaspert, Lammers (46. Schroer)

Tore: 1:0 Niehues (9.), 2:0 Hostadt (15.), 3:0 Niehues (17.), 4:0 Krone (38.), 4:1 I. Jaspert (52.), 4:2 Trede (55./Eigentor), 5:2 Themann (65.), 6:2 Themann (77.)