Man spürt es: Beim Werner SC hat sich etwas verändert. Nach einem schwachen Saisonstart mit bislang schon acht Niederlagen stand der Landesligist lange am Tabellenende. Die Rote Laterne haben die Werner mittlerweile immerhin abgegeben und mit drei Siegen aus vier Spielen ist ein Aufwärtstrend deutlich spürbar.
„Der Trend spricht gerade für uns“, weiß auch Jussef Saado, der beim WSC aktuell auf verschiedenen Positionen zwischen Sechser und Stürmer spielt. „Ein bisschen ärgerlich war die Niederlage gegen Bockum-Hövel kurz vor Schluss. Sonst wäre die Bilanz der letzten vier Spiele richtig gut.“
Am vergangenen Wochenende gegen Heiden gab es einen 3:2-Sieg. Doch der stand in der ersten Hälfte noch auf wackeligen Beinen. „Das war schwach von uns, da lagen wir dann auch verdient zurück“, sagt Saado. „Aber in der zweiten Hälfte haben wir es deutlich besser gemacht und auch mutiger gespielt. Dann haben wir auch verdient gewonnen.“
Der aktuelle Aufwärtstrend spiegelt sich natürlich auch in der Mannschaft wider. „Die Stimmung ist natürlich viel besser. Man macht sich nicht mehr so einen Kopf“, sagt Jussef Saado. „Aber am Ende bringt es alles nichts, wenn wir jetzt wieder verlieren. Gegen Epe müssen wir unsere Hausaufgaben machen.“

Mit dem FC Epe ist am Sonntag ein Aufsteiger im Lindert zu Gast, der bislang eine gute Saison spielt. Die Mannschaft steht auf dem siebten Platz in der engen Tabelle. „Wir haben bisher nicht gegen Epe gespielt, aber man hat natürlich auch ein paar Sachen gehört“, sagt WSC-Trainer Lars Müller.
Für die Werner ist die Partie durchaus wichtig. „Wir wollen natürlich gewinnen, um den Trend fortzusetzen“, sagt Lars Müller. „In den Heimspielen hat man ja irgendwie auch nochmal mehr den Anspruch, zu gewinnen. Deswegen wäre ein Sieg schon nicht unwichtig.“
Auch im Hinblick auf die Tabelle wollen die Werner einen weiteren Schritt machen. „Natürlich sieht es ein bisschen besser aus, aber immer noch nicht gut“, sagt Lars Müller. „Das braucht jetzt alles ein bisschen Zeit, wir haben uns am Anfang natürlich viel kaputt gemacht. Und dass wir in dieser Saison jetzt nicht noch alle kommenden Spiele gewinnen, ist ja klar.“
Personell sieht es bei den Wernern in Ordnung aus. „Wir haben ein paar Angeschlagene. Thanne (Chris Thannheiser, Anm. d. Red.) wird wieder mit muskulären Problemen ausfallen“, sagt Lars Müller. „Aber der Kader ist ja groß, da haben wir eigentlich keine großen Sorgen. Das zahlt sich jetzt für uns aus.“
Anpfiff ist am Sonntag um 14.30 Uhr im Lindert.
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