Ein Symbolbild für seine Zeit bei Eintracht Werne: Steven Farchmin auf Krücken mit dem Sportlichen Leiter Rainer Fiebig.

© David Döring

Steven Farchmin verlässt Eintracht Werne – aber aus einem schönen Grund

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Lediglich fünf Spiele machte Steven Farchmin in seinen zwei Jahren bei Eintracht Werne. Im Sommer verlässt er nun den Verein, aber nicht wegen seiner geringen Einsatzzeiten.

Werne

, 15.03.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Spiele, die Steven Farchmin in seinen beiden Jahren für Eintracht Werne gemacht hat, kann man tatsächlich an einer Hand abzählen. Verletzungen überschatteten die Zeit des Fußballers beim A-Ligisten. Im Sommer verlässt er den Verein - aber aus einem erfreulichen Grund.

„Ich werde im Sommer Vater. Ich habe schon durch den Beruf wenig Zeit, weil ich Wechselschicht habe und jedes zweite Wochenende arbeiten muss. Dazu fahre ich immer eine halbe Stunde von Ennigerloh nach Werne“, erklärt Farchmin seine Gründe. Schon im vergangenen Sommer dachte er an einen Wechsel.

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Auf seine Zeit bei der Eintracht blickt er nachdenklich zurück. „Das war ganz, ganz anders als erwartet. Ich habe mich direkt nach der Unterschrift verletzt und das erste Jahr gar nicht gespielt. Das war frustrierend.“ Der Ex-Spieler der SG Bockum-Hövel zog sich einen Kreuzbandriss zu.

Und als Farchmin dann endlich fit war, bremste das Coronavirus seine Hoffnungen aus, endlich in Fahrt zu kommen. Der Stürmer stand zwar in allen fünf Spielen in der Liga auf dem Platz, wurde aber viermal davon eingewechselt. Immerhin ein Tor gelang ihm dabei.

„Ich möchte mich einigermaßen vernünftig verabschieden“

Sollte die Saison, wie bisher geplant ist, im Mai weitergehen, was Farchmin aber nicht glaubt, möchte er noch ein paar Spiele machen. „Ich möchte mich einigermaßen vernünftig und so erfolgreich wie möglich verabschieden.“

Mit dem Noch-Co-Trainer Aykut Kocabas, der ab Sommer neuer Trainer wird, habe Farchmin über seine Gründe gesprochen. „Er hätte sich gefreut, wenn ich weitermachen würde. Er weiß um meine Qualität, kann mich aber voll und ganz verstehen.“

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Ob er näher an seiner Heimat wieder Fußball spielt, hängt auch vom Geburtstermin seines Kindes ab. „Da muss ich überlegen. Die Vorbereitung beginnt im Juli. Das Kind soll Ende Juni kommen. Ich werde aber wohl mal ein Probetraining beim SuS Enniger machen.“

Und sollte seine Karriere zu Ende sein, wäre er zufrieden. „Ich bin einige Mal aufgestiegen, habe Freunde gefunden. Ich habe in meiner Karriere schon viel erlebt. Den großen Sprung mache ich nicht mehr“, blickt Farchmin zurück.