
Neun Neuzugänge hat der Werner SC in diesem Jahr aufgenommen. © Schürmann
Starke Saison oder Achterbahn: So lief die Spielzeit für die Neuen beim Werner SC
Fußball
Acht Spieler hat der Werner SC im vergangenen Sommer verpflichtet, dazu kam der Wechsel von Kubilay Kanar zum WSC im Winter. Wir haben einen Blick auf deren erste Saison in Werne geworfen.
Mit dem dritten Platz beendete der Werner SC seine Saison in der Landesliga 4 stark. Dazu beigetragen haben auch die neun Neuzugänge, die im vergangenen Sommer oder im Winter gekommen sind. Für einige lief die Saison extrem gut, bei anderen war es etwas holprig. Wir blicken auf die Spielzeit zurück.
Deniz Sönmez: Für Deniz Sönmez war es insgesamt eine hervorragende Saison. Mit knapp 18 Jahren war er aus der A-Jugend von Westfalia Rhynern zum Werner SC gewechselt. Der Wechsel vom Junioren- in den Seniorenbereich ist bekanntlich nicht einfach, doch Sönmez gab sich nicht auf. Der junge Fußballer kämpfte sich bis in die Startelf und spielte dort viele starke Partien.
Zwischenzeitlich hatte Sönmez zu Beginn der Rückrunde ein kleines Formtief, profitierte dann aber wieder von seinem Ehrgeiz und spielte sich zurück in die Starformation. Insgesamt kann er auf eine sehr gute erste Saison im Seniorenbereich zurückblicken.

Deniz Sönmez spielte eine sehr gute Saison für den Werner SC. © Johanna Wiening
Ramazan Korkut: Gemeinsam mit Sönmez kam auch Ramazan Korkut aus Rhynern in den Lindert. Für ihn lief es allerdings nicht ganz so gut. Zwar hatte Korkut durchaus einige gute Einsätze zu verzeichnen und war insgesamt auch vier Mal vor dem Tor erfolgreich. Allerdings: In einigen Spielen blieb er vorne auch glücklos. Über Jokereinsätze kam er meist nicht hinaus. Das stellte auch Korkut selbst nicht zufrieden. Er wird den Verein zum Saisonende verlassen.

Ramazan Korkut verlässt den Werner SC zum Saisonende bereits wieder. © Johanna Wiening
Luis Klante: Der Torwart war mit einigen Vorschusslorbeeren zum Werner SC gekommen. Schließlich genoss der Keeper eine sehr gute Ausbildung, unter anderem war er in der Jugend der TSG Hoffenheim und bei Preußen Münster aktiv.
Seine guten Leistungen bestätigten die Lobeshymnen aber direkt. Klante war sofort die klare Nummer eins beim Landesligisten und zeigte starke Leistungen. Besonders auszeichnen konnte er sich im Auswärtsspiel bei der SG Bockum-Hövel, als er mit vielen Paraden einen großen Anteil am Sieg hatte.

Luis Klante war in dieser Saison die klare Nummer eins. © Johanna Wiening
Tim Neugebauer: Auch Tim Neugebauer war als Königstransfer des Werner SC im vergangenen Sommer gehandelt – er wechselte vom Oberligisten ASC Dortmund nach Werne. Doch für ihn war es eine bittere Saison: Er fiel fast die komplette Saison mit Verletzungsproblemen aus. Auch ihn ereilte wie so viele andere WSC-Spieler die Diagnose Schambeinentzündung. In der kommenden Saison will er dann endlich voll angreifen.

Tim Neugebauer sah man in dieser Saison meist eher neben dem Spielfeld. © Jura Weitzel
Camille Dadal: Camille Dadal kam ebenfalls aus der A-Jugend von Westfalia Rhynern in den Lindert. Er brauchte ein wenig, um sich im Seniorenbereich zurechtzufinden und spielte in der Hinrunde deshalb auch eher eine untergeordnete Rolle.
Zur Rückrunde konnte sich Dadal aber immer mehr mit starken Leistungen auszeichnen und verdiente sich so seinen Platz in der Startelf. Dennoch ist die Konkurrenz auf der Sechs, seiner Position, sehr groß. Einen festen Stammplatz hatte Dadal zum Ende der Rückrunde zwar nicht mehr, seine Leistungen waren aber dennoch gut. Wenn er sich in der kommenden Spielzeit wie in der Rückrunde präsentieren kann, hat er alle Chancen.

Camille Dadal kam beim Werner SC vor allem in der Rückrunde zum Zug. © Jari Sprenger
Elias Heidicker: Elias Heidicker machte mit seinem Wechsel zum Werner SC einen Sprung, schließlich lief er zuletzt für den A-Ligisten GS Cappenberg auf. Der Start lief für ihn ein wenig schleppend, Heidicker wechselte mit einer Verletzung in den Lindert. Bis er sich da wieder an seine Form herangearbeitet hatte, dauerte es eine Weile.
Nach der Winterpause startete Heidicker dann aber richtig durch und stand immer wieder in der Startelf. Dort überzeugte er besonders mit viel Einsatz und Führungsspieler-Qualitäten.

Elias Heidicker spielte eine starke Rückrunde beim Werner SC. © Johanna Wiening
Maximilian Drews: Maximilian Drews war schon Anfang 2021 vom SV Herbern zum Werner SC gewechselt, coronabedingt fanden aber erst ab dem Sommer die ersten Spiele statt. Für Drews war es eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Einige Wochen spielte er gar keine Rolle, dann war er zwischenzeitlich auch krankheits- und studienbedingt mal raus. Aber: Sowohl zum Ende der Hinrunde, als auch zum Ende der Rückrunde kam Drews durchaus auch auf einige Startelfeinsätze.

Maximilian Drews hat eine turbulente Saison hinter sich. © Johanna Wiening
Maurice Goebel: Den wohl größten Sprung vor der Saison machte Maurice Goebel. Vor der Saison wechselte er aus der Kreisliga B vom BV Lünen zum Werner SC in die Landesliga. Dort machte er zuerst einmal einen Positionswechsel durch. Während er beim BV immer eher offensiv unterwegs war, wurde er beim WSC als Innenverteidiger gebraucht und machte seine Sache gut.
Allerdings: Verletzungen stoppten Goebel in der Rückrunde immer wieder. Nach einer schweren Knieverletzung gab es zwar ein kurzes Comeback, dann fehlte Goebel den Wernern aber wieder. Zur neuen Saison kann er dann wieder ganz neu angreifen.

Maurice Goebel (r.) kam aus der B-Liga zum Werner SC. © Johanna Wiening
Kubilay Kanar (seit dem Winter): Kubilay Kanar wechselte erst im Winter vom TSC Kamen zum Werner SC. Die ersten Monate nutzte der junge Verteidiger aber erstmal zum Lernen und bekam nur Kurzeinsätze. Als die Werner personelle Probleme hatten, nutzte Kanar seine Chance und bekam erste Startelfeinsätze. Dort machte er einen ordentlichen Job. Für die kommende Saison wird die Konkurrenz groß sein – Kubilay Kanar zeigte sich aber zuletzt bereits lernwillig und wird alles geben, um sich durchzusetzen.

Kubilay Kanar (r.) kam erst im Winter zum Werner SC. © Johanna Wiening
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
