Fußball-Bezirksligist Werner SC ist mit einem 3:1 bei Schlusslicht TuRa Bergkamen in die zweite Saisonhälfte gestartet. Alles gut soweit, könnte man meinen. Aber die Leistung der Werner ließ an vielen Stellen zu wünschen übrig. Zudem gab es Verletzte zu beklagen.
„Das war mit Sicherheit nicht das, was wir uns vorgestellt hatten, war auch Trainer Kurtulus Öztürk mächtig angefressen: „Wenn TuRa effektiver gewesen wäre, dann hätten sie uns durchaus auch besiegen können.“
Werner SC über weite Strecken ideenlos
In der Tat war das Spiel des WSC über weite Strecken extrem behäbig, umständlich und vor allem ideenlos. Es war mehr als deutlich zu sehen, dass einige seiner Akteure ganz offenbar mit dem Druck in einem Meisterschaftsspiel noch nicht so gut umgehen können.
„In der Vorwoche beim Test gegen den SuS Kaiserau sah das alles noch viel besser aus“, hatte natürlich auch Ötztük gesehen, woran es am Nordberg gehapert hat. „Wir haben die Intensität und Aktivität sowohl gegen als auch mit dem Ball nicht aufs Feld bekommen.“
Und das, obwohl es gar nicht besser hätte anfangen können für den Spitzenreiter. Schon in der zweiten Minute zappelte die Kugel erstmals im Netz der Bergkamener. Ein Treffer, der allerdings keine Sicherheit verlieh. TuRa war danach viel griffiger und aktiver. Werne hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn man einen oder mehr Gegentreffer bekommen hätte.
Mit einem abgefälschten Ball gelang dem WSC dann aber in der 64. Minute das wichtige 2:0. „Das ist dann wohl irgendwie auch das Glück, wenn du oben stehst. Dann geht so ein Ding rein“, verdeutlicht Ötztürk. „Am Ende zählt für mich erstmal nur, dass wir die drei Punkte eingefahren haben.“
Allerdings klang in den Worten des Trainers schon deutliche Unzufriedenheit mit. „Was wir heute gezeigt haben, das war rein gar nichts“, so der Übungsleiter. „Ich habe das bereits in der Kabine angesprochen und klare Worte dafür gefunden.“ Es kann also rund um die Sportanlage am Lindert mit einer intensiven Trainingswoche gerechnet werden.

Bangen um zwei Spieler vor der Partie gegen Warendorf
Die nächste Partie bestreitet der WSC am kommenden Sonntag ab 15 Uhr vor heimischer Kulisse gegen den Tabellenachten Warendorfer SU. Bis dahin muss man im Lager der Werner noch um das Mitwirken von zwei wichtigen Akteuren bangen. Denn beim Spiel in Bergkamen musste Lukas Nattler bereits in der 41. Minute mit Rückenbeschwerden verletzt vom Feld.
Auch sein Vertreter, Colin Lachowicz, konnte die Partie nicht zu Ende spielen. In der 70. Minute blieb der Defensivmann nach einem Zweikampf schreiend am Boden liegend. Ohne Gegnereinwirkung hatte er sich offenbar das Knie verdreht. Ob und wie lange beide Akteure ausfallen werden, steht aktuell noch nicht fest.
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