Spielabbruch in der Kreisliga C: Mannschaft geht einfach vom Platz

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Spielabbruch in der Kreisliga C: Mannschaft geht einfach vom Platz

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In der Fußball-Kreisliga C1 Unna-Hamm ist die Partie zwischen dem SVE Heessen III und dem SV Stockum II abgebrochen worden. Auslöser war ein Foul, über das die Meinungen wohl auseinandergehen.

Stockum

, 07.11.2021, 20:01 Uhr / Lesedauer: 2 min

Spielabbruch in der Fußball-Kreisliga C1 Unna-Hamm: Der SV Stockum II hat das Auswärtsspiel beim SVE Heessen III nach ersten Erkenntnissen vorzeitig beendet und damit für einen Spielabbruch gesorgt. Genauere Details und Hintergründe gibt es derzeit noch nicht.

Wie der zuständige Staffelleiter Günther Wulf mitteilte, habe der Stockumer Trainer die Mannschaft in der Schlussviertelstunde vom Platz geholt, nachdem der Schiedsrichter sich nicht bereit zeigte, Heessen eine Rote Karte zu zeigen. Dabei bezog sich Wulf auf den Online-Spielbericht im DFB.net. „Der Schiedsrichter sagte, dass das Foul zu wenig gewesen sei für eine Rote Karte“, erklärte Wulf.

SV Stockum hält sich bedeckt

Der SV Stockum in Person von Geschäftsführer Yassine Najih arbeitete das Geschehen am Sonntagabend noch auf und sagte, dass er die bisherigen Schilderungen so nicht bestätigen könne. „Ich bespreche gerade die Situation mit dem Trainer und befasse mich parallel mit dem Spielbericht vom Schiedsrichter. Ich muss mir erstmal ein Überblick verschaffen, bevor ich irgendwas dazu sagen kann. Ich war nicht vor Ort“, teilte Najih mit.

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Bahattin Sezgün, Trainer der Heessener, spricht von einem unnötigen Spielabbruch. „Es war ein ganz normales Spiel“, sagte Sezgün. Nach dem 1:0 für seine Mannschaft (70.) habe es eine Kontersituation für Stockum gegeben, die ein Heessener per Foulspiel unterband. „Es war ein normales Foulspiel. Der Schiedsrichter hat berechtigt das Foul für Stockum gegeben, unser Spieler berechtigt die Gelbe Karte bekommen“, meinte Sezgün.

Sportgerichtsverfahren wird eingeleitet

Es habe auch keine Tumulte gegeben. Das Spiel sowie die Zuschauer waren ruhig. Auch die Position recht weit außen und auf Höhe der Trainerbänke würden für die Entscheidung einer Verwarnung sprechen. „Das war keine Notbremse“, so Sezgün. „Der Gegner hat dann entschieden, vom Platz zu gehen. Der Schiedsrichter hat sogar noch nachgefragt.“ Aus Sezgüns Sicht gehöre so eine Aktion nicht zum Sport.

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Wulf kündigte an, den Fall an das Kreissportgericht zu geben. Sollte der SV Stockum als Verursacher des Spielabbruchs verurteilt werden, drohen eine Spielwertung am Grünen Tisch sowie eine Geldstrafe. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Gastgeber aus Heessen mit 1:0. Stockum war nach einer Ampelkarte nur noch zu zehnt.

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