Für Benni Siegert und den SV Herbern wird im Falle einer Niederlage die Luft dünner.

© Jura Weitzel

Sechs-Punkte-Spiel für den SV Herbern: „Langsam ist es Viertel vor zwölf“

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Gefühlt geht es langsam bergauf für den SV Herbern - in Ergebnissen spiegelt sich das allerdings noch nicht wider. Das merkt auch Trainer Benjamin Siegert und warnt.

Herbern

, 30.10.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Spielerisch sieht man einen ganz klaren Weg nach oben beim SV Herbern in den letzten Spielen. Gegen Borken und Senden war der Fußball-Landesligist beispielsweise die klar bessere Mannschaft - ging aber trotzdem nachher nicht als Sieger vom Platz. Das sorgt zunehmend für Druck.

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Denn auch nach acht Spielen steht der SV Herbern noch auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nur gegen den TuS Wiescherhöfen gab es einen Sieg, insgesamt hat der SVH nur fünf Punkte auf dem Konto. Borussia Münster, die erste Mannschaft über dem Strich, hat bereits zehn Zähler eingesammelt.

Der SV Herbern braucht einen zweiten Sieg

Auch Benjamin Siegert weiß: Langsam wird es enger. „Wir brauchen auf jeden Fall einen zweiten Sieg“, sagt der Coach. „Fünf vor zwölf ist es vielleicht noch nicht - Viertel vor zwölf aber auf jeden Fall. Es wird Zeit, dass wir mal wieder drei Punkte holen.“

Dabei will der Trainer eigentlich nicht viel reden. „Wir haben in den vergangenen Wochen immer viel gesprochen, was alles passieren muss“, sagt Benjamin Siegert im Rückblick. „Aber langsam müssen die Taten folgen. Das ist definitiv das Wichtigste.“

Der Coach hofft im Hinblick auf Sonntag vor allem, dass die Spielweise des kommenden Gegners SC Altenrheine seiner Mannschaft in die Karten spielt. „Das ist ein sehr kämpferisch spielendes Team“, sagt Siegert. „Vielleicht passt das gut, sodass wir unsere Galligkeit und Gier endlich auch in Tore ummünzen können. Dann können wir auch gewinnen.“

„Das ist keine Mannschaft, die wir im Vorbeigehen besiegen können“

Trotz der Motivation warnt der Trainer aber auch. „Altenrheine ist auf jeden Fall ein starker Gegner, das wissen wir genau“, sagt Siegert. „Wir müssen im Kopf behalten, dass das keine Mannschaft ist, die wir im Vorbeigehen einfach so besiegen können.“

Benjamin Siegert hofft am Sonntag aber nicht nur auf Galligkeit, Gier und Tore von seiner Mannschaft. „Wir müssen es auch mal hinkriegen, einen Vorsprung auch hinten raus zu verwalten. Das hat uns in den letzten Wochen ziemlich oft vor Probleme gestellt“, sagt der Coach.

Personell ist es erneut schwierig bei den Herbernern. Neben Julius Höring und Thomas Eroglu fällt auch Joe Breloh definitiv aus. „Dazu haben wir noch Spieler, die die Woche über privat verhindert waren“, berichtet Siegert. „Die sind zwar am Sonntag wieder da, aber haben dann auch drei Trainingseinheiten wieder verpasst.“

Nach vielen Wochen mit den gleichen personellen Problemen will Benjamin Siegert das aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Wenig Leute ist nicht das Problem, sondern wenig Punkte“, sagt der Trainer. „Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass wir die Punkte holen können, wenn alle das umsetzen, was wir besprochen haben.

Anpfiff zur Partie gegen den SC Altenrheine ist am Sonntag um 15 Uhr auf dem Rasenplatz an der Werner Straße in Herbern.