Sebastian Schnee übernimmt das Ruder Interimscoach will den Werner SC zum Klassenerhalt führen

Sebastian Schnee will Werner SC zum Klassenerhalt führen
Lesezeit

Der Werner SC durchlebt abseits der Landesliga-Partien schwere Zeiten. Der überraschende Rücktritt von Headcoach Sven Pahnreck vergangene Woche stellte die Mannschaft vor unerwartete Herausforderungen. In die Bresche sprang Co-Trainer Sebastian Schnee, der seitdem das Team als Interimscoach betreut.

Sebastian Schnee war Co-Trainer beim Werner SC

Pahnrecks Rücktritt kam für viele überraschend. „Das hat mich auf jeden Fall geschockt, kann ich ganz klar so sagen“, äußert sich Schnee über den plötzlichen Rücktritt seines Vorgängers. „Ich habe immer gut mit Sven zusammengearbeitet und wir haben eigentlich auch ein sehr, sehr gutes Verhältnis.“

Doch Sven Pahnreck sei „zwischen die zwei Fronten, die sich die ganze Zeit nur bekriegen“, geraten. Schnee hingegen lasse sich von den Auseinandersetzungen nicht beeinflussen. „Mir geht es nur um die Mannschaft. Ich möchte da mit denen zusammenarbeiten. Ich will versuchen, die besser zu machen“, betont der Interimscoach, der eigentlich erst langsam an die Tätigkeit als Cheftrainer herangeführt werden wollte. Doch durch den Rücktritt war Schnee früher gefordert als geplant.

Als Co-Trainer hat Schnee aber nicht nur Sven Pahnreck begleitet, sondern auch den Vorgänger Kurtulus „Kutte“ Öztürk. „Da habe ich auch mehr Einblicke und Verantwortung bekommen“, erinnert sich Schnee.

Sebastian Schnee bleibt in den nächsten Wochen der Trainer

Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, dauerhaft die Rolle des Headcoaches zu übernehmen, bleibt Schnee offen: „Abgeneigt davon bin ich nicht.“ Doch er weiß auch, dass die Aufgabe eine immense Herausforderung darstellt. „Klar, wird es auch eine brutal harte Arbeit für mich, weil ich auch noch nie richtig in so einer Verantwortung gestanden habe“, sagt Schnee.

Während die Entscheidung über die langfristige Trainerposition noch aussteht, ist Schnee fest entschlossen, seine Mannschaft bestmöglich durch diese Phase zu führen und das große Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. „Ich will, dass wir die Liga halten. Das ist unser äußerstes Ziel“, betont Schnee.

Der Vorstand des Werner SCs hat noch nicht offiziell bekannt gegeben, wie lange Schnee die Mannschaft als Interimscoach betreuen wird. Schnee geht davon aus, dass er bis zur Rückrunde auf dem Trainerposten bleibt. Doch unabhängig von der Entscheidung ist der Co-Trainer der festen Überzeugung, dass er das Team derzeit am besten unterstützen kann: „Ich glaube schon, dass ich das erstmal weitermachen werde.“

Werner SC hat am Wochenende spielfrei

Eine besondere Herausforderung für den Interimstrainer sei aktuell, dass er momentan ohne Unterstützung eines Co-Trainers agieren muss. „Natürlich habe ich aber die Unterstützung von Axel Scheunemann und anderen Leuten, die mir meinen Rücken freihalten“, erklärt Schnee.

Am Wochenende hat die Mannschaft spielfrei, was der Landesligist nutzte, um ein Teamevent durchzuführen. „Wir haben in der Padelbase in Werne ein kleines Turnier gespielt, um die Mannschaft wieder zusammenrücken zu lassen“, berichtet Schnee. Diese Teambuilding-Maßnahme solle dazu beitragen, den Druck der letzten Wochen zu kompensieren und die Mannschaft optimal auf die kommenden Spiele vorzubereiten.