An ihm ist im Zentrum von Eintracht Werne kein Vorbeikommen. Sami Schebab ist auf der Sechs beim Fußball-A-Ligisten gesetzt, treibt das Spiel als Mittelfeldmotor an und ist auch mit seinen defensiven Qualitäten bei den Evenkämpern immer wieder gefordert. Das zeigte auch die Hinrunde.
Wenn Schebab nicht gerade durch sein Amt als A-Jugend-Trainer etwas später zu den Spielen der Eintracht dazukam, war er in der Startelf gesetzt. Das dankte er nicht nur mit seinen defensiven Qualitäten sondern auch bereits mit sieben Saisontoren – ungewöhnlich viele für einen Sechser und damit sogar der viertbeste Wert bei der Eintracht.
Viel will er über seine eigene Leistung aber gar nicht sagen. „Insgesamt kann man nicht meckern“, lautet die zurückhaltende Analyse von Sami Schebab über seine eigene Hinrunde.
Zur mannschaftlichen Leistung der Evenkämper kann er dagegen schon einiges mehr sagen. „Bis auf das 1:1 beim Hammer SC hätte ich das vorher auch so unterschrieben“, sagt Schebab. „Und auch beim Hammer SC kann man mal Punkte lassen, das haben andere Mannschaften auch schon.“ So auch die Mannschaft von SVF Herringen, die hinter der Eintracht mit einem Spiel weniger auf dem zweiten Platz in der Kreisliga A1 Unna-Hamm steht.
Herringen im Kopf
Allerdings, das weiß auch Sami Schebab, ist der Eintracht besonders das Spiel gegen eben Herringen im Kopf geblieben: Dort gab es beim 0:3 die einzige Saisonniederlage. „Das war wirklich gar nicht gut“, sagt auch der Sechser der Eintracht rückblickend.
Den Meisterschaftskampf schenkt er deswegen aber keineswegs schon ab. „Es ist alles noch völlig offen“, sagt er. „Wir müssen in der Rückrunde unsere Leistung bringen, dann ist alles drin.“
Dabei passt es auch zwischenmenschlich mal wieder gut bei der Eintracht. „Die Chemie ist gut, aber das war sie auch immer schon“, sagt Sami Schebab. „Es macht auf jeden Fall Spaß aktuell. Man muss aber natürlich auch sagen: Es ist immer einfacher, wenn du gewinnst.“
Was man nach der erfolgreichen Hinserie der Eintracht ebenfalls merkt: Es sind regelmäßig deutlich mehr Zuschauer am Platz als noch in der Vorsaison. „Das ist auf jeden Fall spürbar“, sagt auch Sami Schebab. „Für uns ist das natürlich super, das macht dann total Spaß.“
Die Hoffnung ist also groß, dass die Eintracht ihre Leistung auch in der Rückrunde bestätigen kann und so am Ende der große Wurf gelingt.
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