Für den Werner SC steht die heiße und entscheidende Phase im Abstiegskampf an. Den Start machte das Team vom Lindert dabei beim 3:0-Sieg über Viktoria Heiden. Allerdings zu einem nicht ganz so günstigen Preis, denn der WSC muss das Saison-Aus eines Leistungsträgers verkraften.
Geplant war die Auswechslung von Henry Poggenpohl sowieso. Allerdings nicht in dieser Form, denn kurze vor seiner Auswechslung verletzte sich der Werner Leistungsträger am Knöchel, was für ihn das Ende der Saison und Zuschauen in den letzten Spielen bedeutet. „Ich bin unglücklich umgeknickt. Ich wollte einen Ball abblocken, bin dann aber komisch darauf ausgerutscht und dann im Rasen umgeknickt“, sagt Poggenpohl.
Abriss und Bänder durch
Dass es sich dabei nicht um einen gewöhnlichen Bänderriss handelt, war Poggenpohl schnell klar: „Mir wurde sofort übel. Das ist bei einem normalen Bänderriss nicht der Fall, das hatte ich ja auch schonmal.“ Und die erste Befürchtung bestätigte sich einen Tag später. „Ich hab einen Abriss im rechten Knöchel. Das heißt, ein Stück vom Innenknöchel ist abgebrochen. Außerdem sind zusätzlich noch zwei oder drei Bänder gerissen.“ Die einzig gute Nachricht daran: Eine Operation wird es nicht brauchen.
Dennoch wird er für den Werner SC in der aktuellen Saison nicht mehr auflaufen können. Sechs Wochen wird er für die Genesung brauchen. „Das ist blöd, weil es schon 3:0 stand und dann willst du natürlich auch kein Gegentor mehr kassieren und gehst mit 100 Prozent in jeden Zweikampf. Mein Fuß war dann aber nicht auf Spannung und ich bin eben umgeknickt.“
Seinen Ausfall nimmt Poggenpohl aber sportlich: „Es ist nicht so schlimm, dann kriegen andere jetzt die Chance. Das gönne ich ihnen. Lukas Nattler habe ich am Sonntag auch nochmal die Minuten gegönnt. Es ist super, dass er Spielpraxis sammelt und ich trau ihm auch zu, mich in den kommenden Spielen gut zu vertreten.“
Auch vom Klassenerhalt ist Poggenpohl fest überzeugt. „Wir haben intern gesagt, dass wir jetzt die ganzen Playoffs haben. Gegen Heiden war das erste Playoff-Spiel. Und gerade mit dem Spiel gegen Heiden und den kommenden zwei Spielen gegen Epe und Roxel, die auch unten drin stehen, sieht die Welt wieder ganz anders aus, wenn wir daraus neun Punkte holen.“
Und auch wenn er selbst nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen kann, wird er von Außen alles für den Klassenerhalt geben. „Ich bin der Erste, der am Rand supportet.“
Auch Schwerbrock angeschlagen
Neben Poggenpohl erwischte es auch Marc Schwerbrock, der bereits nach 30 Minuten den Platz verlassen musste. Bei ihm kann der WSC allerdings aufatmen. Am Donnerstag nimmt er wieder am Training teil. Er knickte ebenfalls um, kam aber mit einer leichten Zerrung davon.
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