Der SV Herbern erlebte eine äußerst schwierige Hinrunde in der Fußball-Landesliga. Neben den beiden Derby-Niederlagen gegen Nordkirchen und Werne ließ die Elf von Trainer Julian Wiedenhöft in vielen Spielen wichtige Punkte. Dazu kommt das Verletzungspech. So steht seine Elf vor Beginn der Rückrunde mit 16 Zählern auf einem direkten Abstiegsplatz.
Eine Situation, bei der jede Verletzung zur Unzeit kommt. Bitter, dass Sechser Tim Bröer, nach seiner Meniskusoperation wohl nicht mehr rechtzeitig fit wird. Der 28-Jährige spielte einige Partien der Hinrunde mit einem eingerissenen Meniskus. Dass eine Operation irgendwann von Nöten sein würde, war schon damals absehbar.

Bröer spielte trotzdem und nahm damit ein gewisses Risiko auf sich. „Es hätte was im Knie blockieren können, dann hätte ich wahrscheinlich schon Schmerzen gehabt. Dann hätte es direkt operiert werden müssen,“ erklärt der zentrale Mittelfeldspieler, der in der laufenden Saison zwecks Personalmangel auch schon die Position des Rechtsverteidigers besetzt hat. So zögerte er die OP weiter hinaus − bis Anfang Dezember.
Nachdem er operiert wurde, ging es für Broer erstmal in die Aufbauphase, die für ihn bis heute andauert: „Gerade bin ich dabei, joggen zu gehen und es dann nach und nach zu steigern, soweit es das Knie eben zu lässt.“ An Mannschaftstraining ist da momentan noch nicht zu denken. Schließlich muss der 28-Jährige da genau schauen, wie sein Knie auf die Belastung reagiert.
Auftritt gegen Bockum-Hövel fraglich
Eigentlich plante er, beim ersten Liga-Spiel nach der Winterpause wieder dabei sein zu können. Dass Bröer das Duell bei Spitzenreiter Bockum-Hövel auf dem Platz miterlebt, scheint allerdings eher fraglich: „Das wird wahrscheinlich schwierig. Ich werde da auf mein Knie hören und kein Risiko eingehen.“ Zu groß die Gefahr, sich eine schlimmere Verletzung zu zuziehen und ein eine große Lücke im Kader zu hinterlassen. „Ich mache mir da kein Druck. Wenn es geht, dann geht es. Wenn nicht, dann nicht.“
Die Verantwortlichen des SV Herbern dürften das Comeback des Mittelfeldspielers jedenfalls sehnlich erwarten. Schließlich kommt bei der tabellarischen Situation jedes Liga-Spiel einem Endspiel gleich, bei denen es auch für Bröer nur eine Mission gibt: „Wir wollen den Klassenerhalt erreichen. Das ist das große Ziel.“
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