Es ist eine Leidensgeschichte, die allem Anschein nach nicht enden will: Thomas Eroglu vom Fußball-Bezirksligisten SV Herbern plagte sich in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen herum. Seit seinem Wechsel zu Herbern im Sommer 2021 laborierte Eroglu an einem Außenbandriss und einem Sprunggelenksbruch und stand so nur selten auf dem Platz. Nun plagen den 32-Jährigen langwierige Rückenprobleme – die bald sogar zu einem Karriereende führen könnten.
Thomas Eroglu mit Rückenproblemen
„Ich habe immer wieder ein paar Mal mit der Mannschaft trainiert. Manchmal hat das ganz gut funktioniert, aber oft habe ich danach wieder Schmerzen im Rücken gehabt“, sagt Eroglu. „Ich trainiere zwei oder dreimal und muss danach wieder zwei bis drei Wochen aussetzen. Das macht auf Dauer keinen Spaß“, so der Herberner weiter.
Die vielen Trainingspausen führten dazu, dass er sich aktuell nicht wirklich als Teil des Mannschaftsgefüges sehen könne, sagt Eroglu. „Und für die Mannschaft ist es natürlich auch komisch, wenn jemand so oft beim Training fehlt“, so der 32-Jährige weiter.
Grund für das anhaltende Leiden von Thomas Eroglu ist eine Blockade des sich im Becken befindlichen IS-Gelenks, die Schmerzen im unteren Rücken verursacht. „Langes Stehen oder Sitzen ist gar nicht gut für meinen Rücken. Laufen oder Spazierengehen dagegen schon“, erklärt Eroglu.
Wegen der immer wieder neu auftretenden Rückenschmerzen hat Thomas Eroglu in Absprache mit dem Herberner Trainer Oliver Glöden einen Entschluss gefasst. „Ich werde bis zur Vorbereitung für die Rückrunde individuell trainieren. Dann schaue ich mal, wie mein Körper reagiert“, erklärt Eroglu. Vielleicht, so der Herberner, könne er dann die Vorbereitung für die Rückrunde schmerzfrei angehen.
Karriereende steht im Raum
Bis dahin will der 32-Jährige viel joggen, um sich konditionell fitzuhalten. Außerdem erhält Eroglu privat Physiotherapie. Falls das individuelle Training und die Pause vom Fußballspielen allerdings keine Besserung für Thomas Eroglus Rücken bescheren, denkt der Herberner über ein mögliches Karriereende nach.
„Wenn es im Januar immer noch nicht besser ist, muss ich mir überlegen, wie viel Sinn es noch macht, weiterzuspielen“, so Thomas Eroglu. Bis dahin wolle er sich aber voll auf seine Regeneration konzentrieren, so der 32-Jährige weiter.
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