Revanche geglückt Eintracht Werne bricht den Bann und schlägt den VfL Mark

Eintracht Werne bricht den Bann und schlägt den VfL Mark
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Vergangene Saison war es das Duell um die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm. Am Ende der letzten Spielzeit setzte der VfL Mark sich nur dank der besseren Tordifferenz gegen Eintracht Werne durch und wurde Meister. Das erste Aufeinandertreffen seit diesem knappen Titelkampf fand allerdings unter etwas anderen Vorzeichen statt: Beide Teams hatten nach der letzten Saison einen Umbruch im Sommer hinter sich. Am Ende bestätigte die Eintracht ihren starken Saisonstart.

Kreisliga A1 Unna-Hamm

Eintracht Werne – VfL Mark
3:1 (2:1)

Es lief bereits die Nachspielzeit zwischen der Eintracht und dem VfL Mark. Die Hausherren führten ganz knapp mit 2:1. Mark warf alles nach vorne und drängte auf den späten Ausgleich. Selbst Torwart Patrick Südhoff war mit aufgerückt. Ein letzter Werner Befreiungsschlag aus dem Strafraum gelangte zu Kadir Kavakbasi. Der nahm den Ball gut an, marschierte aufs verwaiste Gästetor zu und platzierte den Ball im selbigen (90.+5).

Direkt danach war Feierabend und der Werner Jubelsturm nahm seinen Lauf. Denn der Sieg gegen den VfL war für Trainer Aykut Kocabas und seine Mannschaft etwas Besonderes: „Ich bin überglücklich, dass wir gegen Mark auch mal gewinnen konnten. Davor haben wir, glaube ich, elf oder zwölf Mal gegen Mark nicht gewonnen und häufig Unentschieden gespielt.“

Die Eintracht konnte also den Bann endlich brechen und ihren Mark-Fluch besiegen. Fußballerisch ging der 3:1-Erfolg für die Gastgeber allemal in Ordnung. Werne startete früh furios und ging nach nur vier Minuten bereits mit 1:0 durch Berke Durgut in Führung.

Allerdings kamen die Gäste nur kurze Zeit später durch Dawid Matecki zum Ausgleich. Der hochgewachsene Stürmer stand bei einem Querpass im Strafraum mutterseelenallein am zweiten Pfosten und schob zum 1:1 ein (10.). „Das Gegentor hätte nicht sein müssen. Da müssen wir cleverer verteidigen“, monierte Kocabas nach der Partie.

Doch Werne fand die richtige Antwort. Nachdem zuvor VfL-Keeper Patrick Südhoff noch zweimal stark parierte, war er in der 18. Minute chancenlos. Eine Hereingabe von Niclas Albrecht erwischte Marks Innenverteidiger Lukas Bußmann beim Klärungsversuch unglücklich und beförderte den Ball ins eigene Tor zur erneuten Werner Führung.

Eintracht hatte Mark fest im Griff

Kurz vor der Pause ließ Bekir Cura frei vor Südhoff sogar noch die Chance aufs 3:1 liegen. So gingen die Gastgeber mit der knappen Führung in die Kabinen. Im zweiten Durchgang konzentrierte sich die Eintracht dann mit fortschreitender Spieldauer immer mehr aufs Verteidigen. Dennoch ließen sie keine glasklare Torchance für die Marker mehr zu und hatten vorne sogar ein ums andere Mal die Gelegenheit, das dritte Tor zu erzielen.

„Wir mussten irgendwann nur noch verteidigen. Das haben wir meinem Erachten nach auch gut gemacht“, war Kocabas zufrieden. Auch er selbst trug zum Ende der Partie noch aktiv dazu bei, dass die Eintracht den Sieg einfuhr und wechselte sich in der 90. Minute für Santino Benning ein.

Durch den späten Treffer von Kavakbasi wurden die Werner Nerven dann endgültig entlastet. „Bei dem Tor von Kadir ganz am Ende waren dann alle einfach froh, dass der Ball im Endeffekt noch reingegangen ist“, freute sich der Trainer. Durch den Sieg gegen Mark festigte die Eintracht Platz vier und setzte sich weiter in der Spitzengruppe der Liga fest.

Eintracht: Krusel – Albrecht (68. Partlak), Akyüz, M. Taeger, Sahin (90.+4 Disdis), Kavakbasi, Benning (90. Kocabas), Cura (76. Ünal), Algan, Durgut (87. T. Taeger), Balci

Tore: 1:0 Durgut (4.), 1:1 Matecki (9.), 2:1 Bußmann (18./ET), 3:1 Kavakbasi (90.+5)

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