Es tut sich in diesem Sommer einiges bei der Fußball-Frauenmannschaft des Werner SC: Nicht nur verlässt Trainer Thomas Volkenrath den B-Ligisten nach sage und schreibe 19 Jahren – die gesamte Abteilung für den Frauenfußball wird komplett umstrukturiert. So kreierte der Verein unter anderem die Stelle des „Koordinators Damenfußball“. Diese wird nun von Renee Bieder besetzt, der auch Beisitzer im Fußballvorstand ist.
Renee Bieder wird „Koordinator Damenfußball“ beim Werner SC
Nachdem er im Vorgängerverein des Werner SC noch Fußball gespielt hatte, war der 53-Jährige in den vergangenen Jahren eigentlich vor allem in der Tischtennisabteilung des WSC zu Hause. Mit dem Vorsitzenden der Fußballabteilung, Dirk Abdinghoff, habe er aber über das Thema Frauenfußball in Werne gesprochen – und sei schnell auf einen Nenner gekommen.
„Wir haben uns beide gedacht, dass im Frauenfußball in Werne zu wenig getan wird“, erklärt Bieder. „Wir wollen dem Damenfußball hier zukünftig einen anderen Stellenwert geben“, so der 53-Jährige weiter.
Doch was genau ist denn nun Renee Bieders Arbeit für die neu geschaffene Stelle als Koordinator des Damenfußballs? „Ich kümmere mich vor allem um die Mitgliedergewinnung“, erklärt Bieder. „Da machen wir im Moment viel auf den sozialen Medien. Auch im Juniorinnenbereich wollen wir viele neue Spielerinnen anwerben, so können wir einen Unterbau schaffen“, so der Werner.
Einen Erfolg hat Renee Bieder in dieser Funktion bereits vorzuweisen: Mit Walid Saado gewann er einen ehemaligen Regionalligaspieler als Trainer für die Frauenmannschaft des WSC. „Das war ganz schön viel Überredungskunst. Er hatte auch Angebote aus der Westfalenliga“, verrät Bieder.
Der Abgang des langjährigen Trainers Thomas Volkenrath habe zwar geschmerzt, sagt Renee Bieder. „Aber er wird mich im Hintergrund noch ein wenig unterstützen. Ich halte menschlich sehr viel von ihm und er ist eine absolute Legende“, findet der WSC-Funktionär.
Mit Walid Saado an der Seitenlinie verfolgt Renee Bieder durchaus ambitionierte Ziele für die Frauenmannschaft des Werner SC. „Wir haben schon den Anspruch, in der nächsten Saison oben mitzuspielen. In den nächsten zwei Jahren würden wir es auch gerne mit dem Aufstieg versuchen“, so der Koordinator.
Renee Bieder hat sich ein vertrauensvolles Umfeld geschaffen
In seiner neuen Funktion habe er sich mittlerweile ein Umfeld geschaffen, auf das er sich verlassen könne, sagt Bieder. In diesem soll er nicht nur neue Spielerinnen anwerben, sondern auch für einen reibungslosen Spielbetrieb sorgen. „Ich bin also für alles zuständig, was Formalitäten wie die An-und Abmeldung betrifft“, so der 53-Jährige.
Eine weitere Damenbetreuerin werde sich in Zukunft außerdem um die Anliegen der Spielerinnen kümmern. „Ich fordere von den Damen dann aber auch ein, sich richtig ins Zeug zu legen, wenn es in höhere Ligen gehen soll“, stellt Bieder klar.
