Es war nicht das, was sich die Mannschaft von Eintracht Werne vorgestellt hatte. Gegen SVF Herringen ging das Spitzenspiel um die Tabellenführung mit 0:3 verloren. Der Fußball-A-Ligist zeigte eine ungewohnt holprige Leistung und kam selbst kaum zu Torchancen.
„Das war eine völlig verdiente Niederlage“, resümierte Eintracht Wernes Torwart Daniel Rafalski auch einen Tag später. „Herringen war uns von Anfang bis Ende überlegen, deswegen geht das auch so in Ordnung. Es war ein rabenschwarzer Tag für uns.“
Auch der Evenkämper Torwart selbst hatte eine Menge zu tun, um seinen Kasten sauber zu halten. „Es gab zuletzt ja öfter Spiele, wo ich wenig zu tun hatte. Dass das gegen Herringen anders sein würde, war ja vorher zu erwarten“, erklärt Daniel Rafalski.
Doch so viele Angriffe wie zu Spielbeginn habe er nicht unbedingt erwartet. „Das war schon sehr viel Action, da hat man ja schon gemerkt, dass die gut drauf sind“, so Rafalski. Allerdings blieb der Torerfolg für Herringen vorerst aus, erst in der 40. Minute trafen die Gastgeber zum 1:0.

Kurz vor dem 2:0 für Herringen stand Daniel Rafalski dann sogar im Mittelpunkt. Nach einer Ecke wurde der Evenkämper im Fünf-Meter-Raum behindert, der Schiedsrichter pfiff allerdings nicht ab. Die darauf folgende Flanke der Herringer führte zum 2:0.
„Auch nachdem die Emotionen da jetzt raus sind bin ich der Meinung, dass ich da behindert worden bin“, resümiert der Keeper. „Das war, denke ich, eine Fehlentscheidung. Aber wir müssen auch ehrlich sagen: Die Niederlage jetzt auf den Schiedsrichter zu schieben, wäre schwach von uns. Wir haben einfach nicht gut gespielt.“
Daniel Rafalski will nun versuchen, das Positive aus der Niederlage zu ziehen. „Vielleicht schärft das auch unsere Sinne, dass das jetzt passiert“, sagt der Evenkämper. „Natürlich hängt die Enttäuschung da jetzt gerade noch nach, das ist auch in Ordnung. Aber wir müssen jetzt den Mund abputzen und weitermachen. Das ist wichtig.“
Am Sonntag kommt es dann direkt zu einem besonderen Duell: Der TSC Hamm ist im Dahl zu Gast. „Da gibt es richtig viele Freundschaften zwischen den beiden Mannschaften, die dann auf dem Platz vergessen sind“, sagt Rafalski. „Das Spiel ist immer besonders hitzig. Aber ich finde das okay, es kann auch ein bisschen aggressiv sein, so lange es am Ende fair bleibt.“ So wollen die Evenkämper dann schon am Sonntag den Ausrutscher wieder wett machen.
Noch alles drin für Eintracht Werne: Bitte mehr solcher Aufstiegskämpfe!
Eintracht Werne verliert Spitze nach schwacher Halbzeit: Strittige Szenen tragen dazu bei
Spitzenspiel im Liveticker ab 14.30 Uhr: Eintracht Werne gegen SVF Herringen auf Punkte-Jagd