Der ehemalige Basketball-Superstar Kobe Bryant ist bei einem Hubschrauberabsturz in Kalifornien tödlich verunglückt. © dpa

Basketball

Plötzlicher Tod von Kobe Bryant erschüttert Wernes Sportler

Die Werner Sportwelt trauert um die US-amerikanische Basketball-Legende Kobe Bryant. Bryant verünglückte am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz tödlich.

Werne

, 27.01.2020 / Lesedauer: 3 min

Eine schockierende Nachricht erschütterte am Sonntag die Welt des Sports. Die US-amerikanische Basketballlegende Kobe Bryant verstarb am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz im Alter von 41 Jahren. Mit ihm starben acht weitere Menschen, die ebenfalls im Hubschrauber saßen.

Sportler nehmen Abschied von Kobe Bryant

Die Nachricht über den Tod der ehemaligen Nummer 24 der Los Angeles Lakers verbreitete sich rasant in den Medien. Bryant war weit über den Basketballsport hinweg bekannt und auch für viele Sportler aus anderen Sportarten ein Idol. Über die sozialen Netzwerke nahm die gesamte Sportwelt Abschied von der Basketball-Legende. Fans pilgerten in der Nacht auf Montag zum Staples Center, der Heimstätte der Los Angeles Lakers, wo Bryant von 1996 bis 2016 auf Korbjagd ging, um von ihrem Idol Abschied zu nehmen.

Auch in Werne begeisterte Kobe Bryant die Zuschauer mit seiner Spielweise. Einer, der Bryant des Öfteren live verfolgen durfte, war Jan König von den LippeBaskets Werne. Der 31-Jährige war natürlich geschockt von dem plötzlichen Tod des Basketballspielers: „Das ist das Schlimmste, was passieren konnte. Kobe ist für mich nach Michael Jordan der beste Basketballspieler aller Zeiten und hat mich in meiner Jugend geprägt“, erklärte König.

Von dem Tod erfuhr König zu Hause auf der Couch. „Meine Frau und ich haben einen Film geschaut. Dann bekam ich plötzlich viele Nachrichten auf dem Handy. Als ich es gelesen hatte, mussten wir erst einmal 30 Minuten pausieren, da ich es erst nicht glauben konnte und Nachrichten lesen musste“, so König.

Einige Male habe König die „Black Mamba“, so war Bryants Spitzname in der NBA, live spielen gesehen. Durch sein Auslandssemester 2009 in San Diego habe er die Zeit auch dafür genutzt, bei den Lakers vorbeizuschauen. Jan König erinnert sich: „Das waren immer besondere Spiele. Es gab keinen der Wille, Athletik und Talent so gut vereint hat wie Kobe.“

Auch vom Typ her sei es ein klasse Spieler gewesen. „Ihm ging es nur um den Sieg. Wenn er nach drei Vierteln mal 50 Punkte erzielt hatte, dann kam es vor, dass er sich auf die Bank gesetzt hat, weil die Partie bis dahin schon entschieden war und so den anderen den Vortritt gelassen hat. Man hatte den Eindruck, dass er sich selber nie so hochgesteckt hat“, erzählt König.

„Alle wollten den Ball zu Kobe spielen“

Ein Highlight war für König ein Playoffsspiel der Lakers im Jahr 2009 gegen die Rockets: „Das war eine enge Partie. Man merkte es den Zuschauern an, alle wollten den Ball zu Kobe spielen. Auch die Rockets wussten das. Die Bälle kamen zu Kobe, aber die Rockets hatten einfach keine Chance ihn damals zu verteidigen.“ Die Lakers gewannen damals in den Semifinals gegen die Houston Rockets nach sieben Spielen.

Auf einen wie Kobe werde man in Zukunft länger warten müssen, erklärt der Werner. König besucht auch heute noch NBA-Spiele. „Die Spieler heute sind irgendwie anders. Sie liefern zwar ähnliche Statistiken, aber sie reißen die Zuschauer nicht so krass mit. Ich habe den Eindruck, wenn Kobe gespielt hat, war eine ganz andere Atmosphäre in der Halle. Wenn man einen Namen nennen möchte, der annähernd an Kobe rankommen könnte, würde ich Lebron James sagen. Bryant war über die Basketballgrenzen hinweg einfach eine Institution, eine Legende.“ Die Legende, die seit Sonntag nicht mehr da ist und eine große Lücke in der Sportwelt hinterlässt, die nicht mehr zu füllen sein wird. Die Sportwelt trauert um Kobe Bryant.

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