Platzverweis für Teamoffiziellen Co-Trainer stellt Gegenspieler mitten im Spiel Beinchen

Rot für Teamoffiziellen: Co-Trainer stellt Gegenspieler Beinchen
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Kuriose Rote Karte im Fußball-B-Kreisligaspiel zwischen der Reserve der SG Massen und dem SV Stockum. Am vergangenen Sonntag (15. Oktober) kam es beim Stande von 0:2 neben der Roten Karte für Stockums Kevin Kocaalan („unabsichtliche Tätlichkeit“) auch noch zu einem Platzverweis für Stockums Co-Trainer Miles Fengler.

Laut den Offiziellen Mitteilungen des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW) wurde der Spielbericht aufgrund der Eintragung des Schiedsrichters an das Kreissportgericht zur Entscheidung übergeben. Das hat prompt reagiert und Fengler für ein Spiel gesperrt. Am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Mark II (Anstoß: 15 Uhr, Sportzentrum Dahl) darf Fengler nicht mitcoachen.

Miles Fengler stellt SG-Massen-Spieler ein Beinchen

Der Grund für die Rote Karte ist kurios. So soll Fengler dem Massener Spieler Henry Kirchner während des Spiels ein Beinchen gestellt haben. Das bestätigten die Trainer beider Vereine auf Nachfrage unisono. „Er hat sich mit einem Massener in der Wolle gehabt und hat ihm dann mitten im Gefecht ein Beinchen an der Seitenlinie gestellt“, sagte SVS-Trainer Leonardo Amoresano der Redaktion.

Daniel Pilzecker hat eine Hand an seinem Kopf, er steht im Regen.
Daniel Pilzecker hat sich zu der kuriosen Roten Karte gegen Stockums Miles Fengler geäußert. © Heese

Daniel Pilzecker von der SG Massen II führte weiter aus: „Wir wollten den Ball schnell über die Seite nach vorne spielen. Stockums Co-Trainer wollte mit der Aktion einen Konter unterbinden.“ Es sei in der Folge zu einer kleinen Rudelbildung gekommen. „Wir haben gefragt, was das soll. Der Schiedsrichter hat aber gut reagiert. Nach der Roten Karte ist Stockums Co-Trainer sofort gegangen. Danach hat sich die Situation schnell wieder beruhigt“, so Pilzecker weiter.

Miles Fengler gilt beim SV Stockum eigentlich als Ruhepol

Als heißblütig sei Miles Fengler überhaupt nicht bekannt, schilderte dessen Chefcoach Amoresano: „Ganz im Gegenteil: Ich habe ihn damals in mein Team geholt, weil er bei uns eigentlich der Ruhepol sein soll und damit er mich hin und wieder mal runterholen kann.“

Stockums Chefcoach Leonardo Amoresano blickt nach hinten.
Am Sonntag ohne Unterstützung von seinem Co-Trainer: Stockums Chefcoach Leonardo Amoresano. © Johanna Wiening

Diesmal musste Amoresano seinen Co-Trainer bremsen. „Es war eine hektische Phase, in der ihm diese Lappalie passiert ist.“