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Patrick Sobbe hat beim SV Herbern überzeugt: „Natürlich will im Derby jeder spielen“
Fußball
Nach einer etwas holprigen Vorbereitung nutzte Patrick Sobbe gegen Eintracht Ahaus seine Chance. Auch für das Derby ist er eine echte Alternative in der Startelf.
Nur ein einziges Spiel absolvierte Patrick Sobbe für den Fußball-Landesligisten SV Herbern in der Vorbereitung. Beim 5:1-Sieg gegen Kinderhaus stand er 90 Minuten auf dem Platz. Nun hat er auch sein erstes Saisonspiel hinter sich - und bietet für das Derby eine überzeugende Alternative.
Die Vorbereitung hätte für Sobbe aber deutlich besser laufen können - fußballerisch gesehen. „Ich war im Urlaub in Schottland. Da war ich dann natürlich nicht so oft dabei“, berichtet er. Deshalb kommt er auch bei der Vielzahl der Testspiele trotzdem nur auf 90 absolvierte Minuten.
Patrick Sobbe hat „seine Chance genutzt“ beim SV Herbern
Auch in den ersten Saisonspielen musste Sobbe - aufgrund der hohen Qualität im Herberner Kader - erstmal auf der Bank Platz nehmen. Gegen Eintracht Ahaus durfte er dann erstmals von Beginn an spielen - und konnte nicht nur seinen Trainer überzeugen.
„Ich will kein Sonderlob aussprechen - seine Chance hat er aber genutzt“, sagte Trainer Benjamin Siegert direkt nach dem Spiel. Gegen Sobbe hatten die Ahäuser kaum ein Durchkommen.
Auf seiner Position steht Sobbe im ständigen Konkurrenzkampf mit Co-Kapitän Sebastian Schütte. „Klar, man merkt im Training schon, dass quasi alle Positionen doppelt besetzt sind“, gibt Sobbe zu. „Und klar, ich will auch immer spielen. Aber Basti und ich verstehen uns so gut, seit ich in die erste Mannschaft hochgekommen bin. Da ist eine Freundschaft entstanden und ich freue mich auch, wenn er spielen kann.“
Vor dem Derby ist nun der Konkurrenzkampf aber noch ein wenig stärker - besonders, weil einige Spieler auch mit den heutigen Gegnern zusammen gespielt haben. „Ich komme ja auch aus dem Jahrgang, wo super viele zusammen gespielt haben“, verrät Sobbe. „Ich habe zum Beispiel mit den Lachos (Yannick und Colin Lachowicz, Anm. d. Red.) und Henry (Poggenpohl, Anm. d. Red.) zusammengespielt.“
Aber auch für die neuen und Jugendspieler sei das Derby ein besonderes Spiel, erklärt Sobbe. „Wir wissen ja schon, was auf uns zukommt und freuen uns darauf“, sagt er. „Aber die A-Jugendlichen zum Beispiel werden sicherlich super aufgeregt sein.“
Dass es ein Kreispokal- und nicht wie sonst ein Ligaspiel ist, macht für Patrick Sobbe keinen großen Unterschied. „Na ja, Derby ist Derby. Da will jeder gewinnen, egal, ob das in der Liga oder im Pokal ist.
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
