Am Sonntag startet das Abenteuer B-Liga. Nach sechs Jahren Abstinenz ist Eintracht Werne II endlich wieder zurück und will auch dortbleiben. Trainer Heiko Baus ist definitiv schon heiß: „Für mich als Trainer ist das definitiv etwas Besonderes. Auch die Mannschaft ist heiß. Wir haben da ja nicht umsonst zwei Jahre darauf hingearbeitet.“
Nach der überragenden Saison und dem ersten Platz in der C-Liga in der vergangenen Spielzeit heißt es jetzt für die Eintracht aber erst einmal kleinere Brötchen zu backen. „Wir wollen schnellstmöglich 36 Punkte bekommen“, erklärt Baus. Der Klassenerhalt ist also das einzige Ziel.
„Zweite Anzug passt noch nicht“
Die Vorbereitung auf dieses Ziel lief durchwachsen. Die Werner holten gegen gleichwertige Gegner zwei Siege. Zwei Spiele gingen aber auch verloren – unter anderem der letzte Test am Sonntag gegen die SuS Oberaden II. Baus ist dennoch zufrieden: „Die Jungs konnten mithalten. Drei Stammspieler mussten zur Halbzeit weg, sonst hätten wir unentschieden gespielt.“
In der Tat führte die Zweitvertretung Wernes zweimal und hatte zur Halbzeit ein knappes 3:2 erspielt. Trotz schnellem Ausgleich nach der Pause verlor Werne am Ende 3:6. Baus zieht vor allem ein Fazit aus diesem Testspiel: „Der zweite Anzug passt noch nicht. Da müssen wir noch dran arbeiten. Aber jetzt kommen auch langsam die Urlauber zurück.“
„Entdeckung der Vorbereitung“
Generell zeigt sich Baus sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Schwerwiegende Abgänge verzeichnete Eintracht Werne II nicht. Dafür kamen zwei neue zentrale Mittelfeldspieler neu hinzu. Mustafa Yilmaz wechselte von der A-Jugend des SV Herbern zur Eintracht und Edvanio Da Costa kam aus Gahmen. Doch gerade auf Yilmaz dürfen sich die Eintracht-Fans in der kommenden Saison freuen. „Der Junge ist die Entdeckung der Vorbereitung“, zeigt sich Baus erfreut.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Yilmaz auch am Sonntag beim Saisonauftakt gegen den TSC Hamm II in der Startelf steht. Die Marschroute für das Spiel und die gesamte Saison gibt Heiko Baus jetzt schon aus: „Wir spielen immer Vollgas nach vorne. Wir wollen agieren und nicht reagieren.“ Dabei nehme er auch lieber ein 4:3 als ein 1:0. Man kann sich also weiterhin auf Offensivspektakel bei Eintracht Werne II freuen – dieses Jahr sogar in der Kreisliga B.