Obwohl mit der IG Bönen nun eine Mannschaft aus dem Rennen ist, die unten drin steckte und und um den Abstieg in der Fußball-Kreisliga-A gespielt hat, sind auch die oberen Mannschaften in der Liga betroffen. Schließlich werden alle Punkte, die die IG Bönen geholt hat, abgezogen. Da Eintracht Werne die Partie gegen Bönen gewann, sind die positiven Auswirkungen erst einmal beschränkt – dürfte man meinen.
Aykut Kocabas ist Trainer des aktuellen Tabellenführers und hat sich über die Folgen des IG Bönen-Aus seine Gedanken gemacht: „Für uns persönlich tut sich da nicht so viel, weil wir das Spiel ja ohnehin gewonnen haben. Unsere Konkurrenz hat gegen den Gegner höher gewonnen, die Tore werden ja auch zurückgezogen. Das ist ganz gut für uns.“
Eine Tatsache bleibt dabei allerdings außen vor. Der TSC Hamm hatte gegen Bönen verloren und bekommt dadurch keine Punkte abgezogen. Wenn das Team jetzt sein Nachholspiel gewinnt, würde es bis auf drei Zähler auf den Spitzenreiter ran rücken.
Für Kocabas stellt das allerdings nicht wirklich ein Problem da: „Ich freue mich sogar drauf, dass der TSC vielleicht mit ins Spiel kommt. Sie sind jedes Jahr eine ambitionierte Mannschaft. Es macht mehr Spaß, wenn da oben noch eine vierte Mannschaft dazukommt.“ Kocabas freut sich also umso mehr auf eine spannenden Rückserie.
Mitleid nur für Mannschaft der IG Bönen
Die Mannschaft der IG Bönen kann sich derweil auf eine mehr als entspannte Rückrunde einstellen. Bitter für Trainer und Verantwortliche, da sich die Qualität im Kader, Kocabas zufolge, alles andere als schlecht ist. „Das war keine schlechte Mannschaft, sie haben teilweise auch versucht, richtig mitzuspielen. Mit ihrer Qualität hätten sie die Klasse halten können.“
Mitleid hat der Trainer allerdings nur mit dem Coach und seinen Spielern: „Für die Trainer und die Mannschaft tut es mir mega leid. Das ist mit das Schlimmste, was hätte passieren könnte.“ An die Führungsriege des Vereins hat er allerdings keine warmen Worte: „Was die davor die Jahre gemacht haben, wie die die Spieler mehr oder weniger versaut haben mit den ganzen Geldern, die sie bezahlt haben. Dafür tut es mit nicht leid.“
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