MSC Herbern plant Besonderheit zum 40. Geburtstag „Machen etwas, was sonst keiner macht“

MSC Herbern feiert 40. Geburtstag beim Autocross mit Besonderheit
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Im vergangenen Jahr begeisterte der Autocross-Grand-Prix in Herbern nach der Corona-Pause bereits wieder viele Fans. Auf der Strecke in der Bauernschaft Arup soll es auch in diesem Jahr wieder zur Sache gehen. Obwohl der MSC Herbern als Ausrichter vor allem auf Tradition und Kontinuität setzt, haben sich die Motorsportler aus dem Münsterland zum 40-jährigen Jubiläum am 12. und 13. August eine Besonderheit überlegt.

„Wir dachten uns, dass wir etwas machen sollten, was so sonst keiner macht“, sagt Justin Saballa, der seit Beginn des Jahres Pressewart des MSC ist, und erklärt: „Am Samstagnachmittag wird es neben den traditionellen Supercup- und Langstreckenrennen auch eine Jugendlangstrecke geben. Das ist ein Rennen für 14- bis 18-Jährige über 30 Minuten, bei dem zwischendurch auch ein Reifenwechsel erlaubt ist.“

Ansonsten stehe das bekannte Programm an, mit den actionreichen Meisterschaftsläufen am Sonntag als Höhepunkt. Die Endläufe sind ab 17 Uhr geplant, es folgt die Siegerehrung. Seit vielen Jahren ebenfalls im Programm: die Zeltparty am Samstagabend ab 21 Uhr, für die Inhaber eines Wochenendtickets, das 18 Euro kostet, keinen zusätzlichen Eintritt zahlen müssen. Eine Abendkasse wird es aber auch geben.

MSC Herbern ist ohne Konkurrenz

Sportlich sind laut Saballa maximal kleine Änderungen zu erwarten: „Unsere Strecke wird in diesem Jahr ein bisschen kleiner beziehungsweise kürzer sein. Dafür könnte es sein, dass wir ein paar Fahrer mehr im Starterfeld haben. Letztes Jahr waren es 128 Starter, diesmal könnten es bis zu 140 werden.“

Ein Vorteil: Der MSC Herbern hat 2023 keine namhafte Renn-Konkurrenz durch die Deutsche oder Europäische Rallycross-Meisterschaft. „Es gibt bei uns in der Nähe oder auch in den Niederlanden also keine Gegenveranstaltung“, freut sich Saballa.

Momentan befinde sich der MSC Herbern noch in der „theoretischen Planung“, wie Saballa sagt. Am Dienstag (1. August) steht die finale Vorstandsversammlung an. „Dann geht es an die praktischen Arbeiten wie die Vorbereitung des Ackers und der Strecke sowie den Zeltaufbau, vor allem in der letzten Woche vor dem Rennen“, blickt der Pressewart voraus.

Saballa wünscht sich gutes Wetter

Marco Meßmaker, Landwirt und selbst Motorsportler, wird sich um die Fertigstellung der Strecke kümmern. Bis zu 30 Helfer aus dem Verein legen sich dann für die Infrastruktur drumherum ins Zeug. „Dazu gehören auch Strom- und Wasserversorgung beispielsweise“, weiß Saballa.

Den Grundcharakter der Veranstaltung soll das Jubiläum mitsamt des neuen Jugendlangstrecken-Wettbewerbs derweil nicht verändern. „Im Großen und Ganzen bleibt sonst alles wie immer. Die Zuschauer sind sonst auch immer zu uns gekommen und werden das auch dieses Jahr tun – sofern das Wetter passt“, schickt Saballa einen Wunsch an den Wettergott hinterher.

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