Eigentlich hätte der neue Trainer der zweiten Mannschaft des Werner SC in der kommenden Saison auch in der Fußball-A-Liga an den Start gehen können. Schließlich schaffte Serkan Özsakiz mit Bockum-Hövel II den Aufstieg in die höhere Spielklasse. Warum also der Wechsel zum WSC II in die Kreisliga B?
„Der Verein und ich hatten unterschiedliche Ideen für die Zukunft. Deshalb habe ich mich trotz des Aufstiegs gegen einen weiteren Verlauf entschieden. Wir sind im Guten auseinandergegangen“, erklärt der Aufstiegstrainer.
Beim Werner SC dagegen seien die Beteiligten schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. In den Gesprächen mit Kurtulus „Kutte“ Öztürk und den Verantwortlichen wurde dem neuen Coach die Marschroute des Vereins und mögliche Veränderungen mitgeteilt. „Das hat mir alles sehr gut gefallen. Die Ideen finde ich gut, deshalb habe ich wenige Tage später mündlich meine Zusage gegeben.“
Auch mit der Mannschaft hat sich Özsakiz bereits ausgetauscht. Bei ein paar Kaltgetränken lernte er sein neues Team kennen und stellte sich und seine Ideen vor. „Dabei habe ich auch die Ziele und Ideen einzelner Spieler mitgeteilt bekommen.“
Seine Ziele mit dem WSC II hält der neue Trainer dabei erstmal allgemein: „Erstmal haben wir uns noch keine Ziele gesetzt. Wir wollen eine gute, schlagkräftige Mannschaft aufbauen, guten, ansehnlichen Fußball spielen und viel Spaß dabei haben.“ Özsakis wolle dabei die Vorbereitung abwarten, um konkretere Ziele zu formulieren.
Dabei beschreibt der neue Übungsleiter sich als Trainertyp, bei dem der Spaß an der Sache immer im Vordergrund stehen soll. Damit allein ist es jedoch nicht getan: „Ich lege sehr viel Wert auf den Spaß. Wenn wir kein Spaß haben, erzielen wir keine Erfolge. Trotzdem ist mir die Disziplin sehr wichtig. Ich habe den Jungs gesagt, dass die 90 Minuten auf dem Platz und bei den Trainingseinheiten mir gehören. Danach können wir rumalbern und so viel Spaß haben, wie es nur möglich ist.“
Das Motto des Trainers
Der Trainer erwartet von seinen Spielern also 100 Prozent Leidenschaft. „Ich liebe es zu sehen, wenn die Spieler es nach dem Abpfiff nicht mal schaffen, zu mir zu kommen und abzuklatschen, sondern flach auf dem Boden liegen, weil sie kaputt sind“, erklärt Özsakiz seine Idee vom Fußball. „Spaß, Disziplin und Ehrgeiz“ seien also seine Grundtugenden.
Um sein Motto am besten zu beschreiben, verwendet der Trainer einen Auto-Vergleich: „Ich wünsche mir einen Ferrari, aber wenn es nachher ein Mercedes wird, ist alles in Ordnung. Ich werde mir aber zu Beginn keinen Opel wünschen und nachher wird es ein Fiat.“ Dieses Motto sollen die Teams im Kreis Münster bald kennenlernen. Die Vorbereitung dafür beginnen Anfang Juli.
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