Was macht eigentlich Miles Gottschlich? Ex-Stockumer ist Trainer – aber nicht im Fußball

Von Lukas Gerber
Was macht Miles Gottschlich? Ex-Stockumer betreibt andere Sportarten
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Miles Gottschlich hat seine aktive Fußballerkarriere schon länger beendet. 2023 verließ er den SV Stockum, bei dem er auch ein halbes Jahr lang die erste Mannschaft trainierte. Danach blieb er dem Amateursport jedoch in einer anderen Form erhalten. Der Ex-Stockumer, der sowohl als Spieler als auch als Trainer beim B-Ligisten aktiv war, ist privater Fitness-Coach und hat sich eine ganz eigene Community aufgebaut.

Miles Gottschlich bietet Fitnesstraining an

„Ich hatte irgendwie Bock weiterzumachen und da habe ich dann meine Liebe zum Kraft- und Kampfsport wieder entdeckt. Über Werbung auf Social Media habe ich mir dann praktisch ein Schneeballsystem für Fitness aufgebaut“, sagt der 34-Jährige über seine Aufgabe.

„Ich biete vor allem Fitness- und Athletiktraining an und da kommen halt immer mehr Anfragen. Durch gutes Training habe ich eine starke Resonanz und die Anzahl an Kunden steigert sich Woche für Woche. So wurden auch Vereine wie Westfalia Rhynern auf mich aufmerksam, sodass ich jetzt fast jede Woche mindestens ein Fußballteam trainiere“, sagt der gelernte Maschineningenieur.

Einsätze für SV Stockum und SG Bockum Hövel

Er selbst hatte auch eine sehr erfolgreiche, aber vor allem von Verletzungen geprägte Karriere, die teilweise bis in die Landesliga reichte. „Während meiner Zeit als Spieler hatte ich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Das Kreuzband habe ich mir mal gerissen und seitdem hatte ich immer wieder Probleme mit dem Knie. Meine Karriere musste ich sogar zwischendurch unterbrechen“, erzählt Gottschlich über seine Laufbahn. Der 34-Jährige spielte neben dem SV Stockum unter anderem auch bei der SG Bockum-Hövel und der TuS Germania Lohauserholz.

Miles Gottschlich an der Seitenlinie.
Miles Gottschlich (r.) stand beim SV Stockum in der ersten Jahreshälfte 2022 als Trainer an der Seitenlinie. © Johanna Wiening

Als Fitness-Coach hat Miles Gottschlich jetzt andere Aufgaben. „Ich bin eigentlich wie eine helfende Hand. Ich schreibe Trainingspläne und unterstütze dann die Kunden bei der Ausführung. Das ist sehr erfolgreich und macht mir Spaß, weil ich im persönlichen Umgang einfach sehr gut bin“, sagt er.

Der nebenberufliche Türsteher möchte sich trotz seines Erfolgs nicht selbständig machen. „Ein beruflicher Wechsel ist jetzt eigentlich nicht geplant. Mein Fokus liegt natürlich immer noch auf meinem Job, da bin ich sicher. Ich bin aber für alles offen. Sollte ich ein konstantes Publikum erreichen, das mir finanzielle Sicherheit geben könnte, würde ich mir dazu auch nochmal Gedanken machen.“