Bis Marcel Niewalda wieder für den Werner SC auf dem Platz steht, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.

© Johanna Wiening (A)

Marcel Niewalda geht nach schwerer Verletzung wieder laufen: „Ich liege im Zeitplan“

rnFußball

Es war ein Schock-Moment im Landesliga-Spiel des Werner SC gegen den SV Dorsten-Hardt Anfang Oktober. Marcel Niewalda riss sich das Kreuzband. Langsam arbeitet er sich nun zurück.

Werne

, 20.03.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war kein schönes Geräusch: „Auf einmal hat es in meinem Knie geknallt. Das hat auch mein Gegenspieler gehört“, so beschrieb WSC-Spieler Marcel Niewalda die Situation Anfang Oktober. Im Spiel gegen den SV Dorsten-Hardt riss sich der 25-Jährige das Kreuzband in einem Zweikampf. Nun arbeitet er sich zurück. Wenn auch langsam.

„Der aktuelle Stand ist, dass ich bei den typischen Bewegungen nichts Großartiges mehr spüre. Nur gelegentlich mal, wenn ich Sport mache“, berichtet er. Er würde dabei neben der Physiotherapie viel Fahrradfahren. Am Donnerstag war er sogar erstmals laufen. „Da bin ich aber eher mit Vorsicht rangegangen. Ich hab konditionell schon gemerkt, dass da was fehlt. Und auch der Kopf war irgendwie aktiv mit dem Gedanken, wie es mit dem Knie läuft“, erzählt Niewalda.

Jetzt lesen

Von montags bis freitags würde er die Beine trainieren, neben den konditionellen Sachen auch mit vielen Kraft- und Koordinationsübungen. Am Wochenende gönne er sich dann zwei Tage Pause.

Keinen Druck für sich

Aktuell liegt er damit voll im Zeitplan. „Ich hatte etwas länger zu kämpfen mit der Streckung. Die Beugung war von Anfang an ganz gut. Jetzt mache ich immer mehr Sport“, so Niewalda. Wenn die Schwimmbäder wieder aufmachen, will er das auch nutzen, um die Beweglichkeit des Knies wieder zu verbessern.

Bis er aber dann wieder für den WSC auflaufen kann, wird es aber noch dauern. Die Operation war vier Wochen nach dem Unfall, am 4. November. „Der Arzt meinte sechs Wochen danach, dass man immer sagt, dass ein Amateursportler bei so einer Verletzung erst nach einem Jahr wieder mit wettkampforientiertem Sport anfangen kann“, erklärt er. Unter Druck setzen will er sich auch nicht.

„Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Es ist nur Fußball, es geht nicht um Geld. Die Gesundheit steht an erster Stelle“, findet der Fußballer. Sollte es dennoch zum Re-Start kommen, hat er aber vielleicht doch noch ein kleineres anderes Ziel. „Ich hab mal so spaßeshalber gesagt, dass ich dann, wenn es reichen sollte, Ende Juni für fünf Minuten es versuchen würde“, sagt Niewalda. Das wäre für ihn ein schöner Abschluss. „Aber aktuell weiß man es nicht. Mir kommt das ein bisschen entgegen - so verpasse ich nichts.“

Schlagworte:
Lesen Sie jetzt