Marc Schwerbrock ist künftig der verlängerte Arm von Kurtulus Öztürk beim Werner SC in der Fußball-Bezirksliga. Als künftiger Co-Trainer der ersten Mannschaft mit vier Jahren Coaching-Erfahrung in der zweiten Mannschaft macht Schwerbrock damit einen weiteren Schritt. Im Redaktionsgespräch sprach er über...
... sein Engagement als Reserve-Coach:
Als Trainer der Zweiten bist du für alles verantwortlich. Man muss sich beim Training um alles kümmern, samstags zusehen, dass beim Spiel alle Spieler am Platz sind, sogar die Trikots musste ich selbst waschen. Insgesamt war es ein Full-Time-Job, bei dem mir die Unterstützung gefehlt hat.
... Cheftrainer Kurtulus Öztürk und den neuen Job des Co-Trainers in der Ersten:
Kutte war schon vor gut zehn Jahren mein Trainer in der Ersten, wir hatten immer ein gutes Verhältnis zueinander. Das Angebot, Co-Trainer in der Ersten zu werden, habe ich angenommen, weil wir ungefähr gleich ticken. Ich bin jetzt auch keine 20 mehr. Dadurch, dass ich die Zweite bereits vier Jahre lang trainiert habe, war das jetzt der nächste Schritt.
... mehr Verantwortung und Rollenverteilung innerhalb des Trainerstabs:
Ich glaube, Verantwortung hatte ich als zentraler Mittelfeldspieler in der Ersten sowieso schon. Die Aufgaben im Trainerteam sind klar verteilt. Da Kutte am Anfang der Vorbereitung im Urlaub sein wird, werde ich das Training leiten. Wir können uns künftig den Luxus erlauben, auch mal mit zwei Gruppen zu trainieren. Das kam letztes Jahr noch deutlich zu kurz. Wir können die Defensive und Offensive aufteilen und müssen nicht immer Übungen mit 20 Personen machen, sondern im kleineren Kreis. Ich werde als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer agieren, da ich als Spieler in der Kabine ja auch weiterhin einige Sachen mehr aufschnappe.
... ein mögliches Karriereende:
Mir persönlich macht es Spaß, mit verschiedenen Spielertypen umzugehen. Ich hoffe, dass ich durch meine Jahre im Seniorenbereich den Jungs noch etwas beibringen kann. Ich weiß nicht, wie lange ich noch spielen kann − besonders auf unserem schlechten Kunstrasen. Vielleicht ist es für mich ein Übergang ins Trainergeschäft. Das könnte ich mir langfristig auf jeden Fall vorstellen.
... Spieler, die er noch von früher kennt, und die Altersstruktur in der Mannschaft:
Dennis Seifert, Sebastian Schnee − das sind die Spieler, die schon vor langer Zeit mit mir zusammen gespielt haben. Mit Manu Linke, Thannheiser, Seifert, Schnee und mir sind wir fünf Spieler, die älter sind als 30. Dazu haben wir einige Spieler, die erst Mitte 20 sind und bekommen jetzt noch einige dazu, die erst Anfang 20 sind. Es ist immer wichtig, eine gesunde Mischung zu haben − gerade für das Kabinenleben. Erfahrene Spieler können vielleicht mal den einen oder anderen Spruch ab. So muss auch ein 18-Jähriger nicht als Leader vorangehen und gleich an die Wand genagelt werden, wenn es nicht läuft.
... Ziele und Ambitionen:
Ich persönlich würde mich freuen, wenn wir wieder attraktiven Fußball spielen. Das hat man letzte Saison nun gar nicht mehr gesehen. Spielerisch war das echt schlecht. In der Hinsicht würde ich gerne zwei Schritte nach vorne gehen. Ich kann die Liga schlecht einschätzen. Wir haben viele Abgänge und viele Neuzugänge. Da muss man gucken, wo wir uns einpendeln. Es könnte für uns eine Art Aufbausaison werden. Natürlich versuchen wir, jedes Spiel zu gewinnen. Als Absteiger wollen wir die Saison natürlich wieder positiver gestalten. Wenn wir am Ende unter den ersten Sechs landen, wäre das für mich schon schön.
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