Maja Przybilla geht zurzeit durch die wohl schwierigste Phase ihrer Fußball-Laufbahn. Die Kapitänin des Frauen-Bezirksligisten SV Herbern hat sich Ende Februar schwer verletzt und wird für den Saisonschlusssport ausfallen. Gut sechs Wochen nach der Verletzung gibt die 20-Jährige ein Update. Sie vermisst den Fußball.
SV Herbern: Maja Przybilla erleidet schwere Verletzung
Im Saisonspiel des SVH gegen den PSV Bork verletzte sich Przybilla bei einem Pressschlag. Sie erlitt eine Knochenabsplitterung und riss sich das Innenband. Die Herbern-Spielerin wird zwar noch monatelang ausfallen, doch mittlerweile geht es ihr wieder besser: „Der erste Schock ist überwunden. Ich habe weniger Schmerzen. Nur: Am Spielfeldrand zu stehen, ist noch ungewohnt. Es braucht sicherlich ein wenig Zeit, sich daran zu gewöhnen.“
Der Gips, den Przybilla noch zuletzt trug, ist mittlerweile ab. Nun trägt die Mittelfeldspielerin einen orthopädischen Schuh: „Das ist zwar auch nicht ganz angenehm, aber auf jeden Fall besser als der Gips.“
Für Przybilla ist es bisher die schwerste Verletzung, die sie in ihrer Fußball-Laufbahn erlitten hat. Die aktuelle Phase ist für eine Spielerin, die sehr eng mit dem Sport verbunden und eine absolute Leistungsträgerin ihrer Mannschaft ist, nicht die einfachste: „Der Fußball bedeutet mir extrem viel. Nicht nur der Alltag, sondern auch das Spielen mit der Mannschaft fehlt einem. Es ist nicht einfach, aber ich versuche nach vorne zu gucken und für die Mannschaft die größtmögliche Unterstützung zu sein. Das hilft mir auch selber in dieser Phase.“
Frauen des SV Herbern trotzen Verletzungspech
Przybilla ist also trotz ihrer Verletzung bei den Spielen der Herberner Frauen am Platz und versucht von außen, ihren Input zu geben. Die Mannschaft von Trainer Malte Henrichs ist aktuell gut drauf. Zuletzt gab es drei Siege in Folge. Przybilla freut sich: „Man sieht, dass die Mannschaft sich voll reinhängt. Wir haben leider viel Verletzungspech. Das betrifft nicht nur mich, wir haben viele Langzeitverletzte. Aber ich bin für den Rest der Saison zuversichtlich. Ich bin mir sicher, dass wir in den letzten Spielen positive Ergebnisse erzielen werden.“
Aktuell stehen die Herberner Frauen trotz der Personalprobleme in dieser Saison auf einem sehr guten vierten Platz. Geht da vielleicht sogar noch mehr im Saisonschlussspurt? „Ich denke, dass wir schon da zu Recht stehen. Aber der Tabellenplatz ist erstmal zweitrangig. Es geht darum, diese Saison bestmöglich abzuschließen“, sagt Przybilla. In der nächsten Saison könne der SVH auch sogar noch weiter oben angreifen. Wenn Maja Przybilla und Co. dann wieder fit sein sollten, wäre das auf jeden Fall nicht ausgeschlossen.
