Wer den Namen Gripshöver in Werne trägt, dem ist das Reiten quasi in die Wiege gelegt worden. So auch Lutz Gripshöver junior, dem gerade mal 14-jährigen Spross von Lutz Gripshöver. Und der Junior zeigt wieder einmal, dass er scheinbar das Talent des Vaters im Springreiten geerbt hat. Denn Lutz junior vertritt im kommenden Jahr Deutschland.
Lutz Gripshöver freut sich über die Nominierung
Der älteste Sohn von Lutz Gripshöver hat es in den Nachwuchskader 1 U14 geschafft. Zusammen mit seinem Pferd Castellino, einem 15-jährigen Rheinländer von Castellini/Polydor, wird er im kommenden Jahr Deutschland im Springreiten vertreten. Ebenfalls nominiert wurden Brianna Beerbaum (Thedinghausen) mit Balotelli und Carlucci, Charlotte Luise Boeken (Viersen) mit Kaischa, Emma Hertz-Eichenrode (Wedemark) mit Vienna sowie Fynn Hobitz (Emsbüren) mit Vancouver.
„Wenn ich ehrlich sein soll, haben wir das über das Internet erfahren. Als die dann aus Warendorf angerufen haben, da wussten wir es schon lange“, so Gripshöver Senior. Doch das tut der guten Laune im Hause Gripshöver keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. „Das ist schon ein sehr tolles Gefühl und es ist schön, dazuzugehören und auch im nächsten Jahr viele Turniere mitzureiten“, freut sich sein Sohn über die Nominierung.
Lutz Gripshöver kann von Mitstreitern lernen
Mit der Nominierung in den Nachwuchskader 1 bringt Lutz Gripshöver junior seinen Namen auf hoher Ebene ins Spiel. Die Einteilung in Olympia-, Perspektiv- beziehungsweise Nachwuchskader löst die vorherige Kadereinteilung in A-, B- und C-Kader ab. Der Deutsche Olympische Sportbund hat den Leistungssport reformiert, die Umstrukturierung betrifft alle Spitzensportverbände – somit auch den Reitsport. Die perspektivreichsten Athletinnen und Athleten stehen also im Olympiakader, sie sollen gezielt auf die nächsten Olympischen oder Paralympischen Spiele vorbereitet werden. Die leistungsstärksten Athleten im Nachwuchsbereich erhalten wiederum das Prädikat Perspektivkader.
„In dem Bereich zu reiten ist etwas Tolles. Da kann ich von vielen Leuten lernen“, berichtet Gripshöver Junior. Die Mitglieder werden gezielt für die nächsten oder übernächsten Olympischen oder Paralympischen Spiele aufgebaut, hier also in einer Acht-Jahres-Perspektive. Zum Nachwuchskader 1 gehören dann die Athletinnen und Athleten, denen durch die Spitzenfachverbände eine mittel- beziehungsweise langfristige Perspektive zur Aufnahme in den Perspektiv- oder sogar Olympiakader zuerkannt wird. Lutz Gripshöver Senior ist vor allem die Perspektive wichtig und erklärt: „Das ist schon eine Auszeichnung, für Deutschland reiten zu dürfen. Wenn man dann schon einmal in Kader ist, dann hat man schon mal den Fuß in der Tür.“