Eine überragende erste Halbzeit sicherte den LippeBaskets Werne am Sonntag den so wichtigen Sieg gegen den Tabellendritten SVD Dortmund. Mit 78:69 siegte Werne – wirklich eng war das Spiel allerdings nie.
2. Regionalliga 2
SVD 49 Dortmund – LippeBaskets Werne 69:78
(13:20, 14:33, 20:8, 22:17)
Denn zu übermächtig präsentierten sich die LippeBaskets in der ersten Halbzeit. Defensiv war Werne dominant und kam mit fortlaufender Spieldauer auch offensiv mehr zur Entfaltung. Derne hingegen schien vor ungewohnt großer Kulisse ein wenig nervös.
LippeBaskets überragen vor der Pause
„Ausschlaggebend für den Sieg war die erste Halbzeit, wo wir eigentlich alles, was uns in der Saison ausgezeichnet hat, reingepackt haben. Sehr gute Verteidigung, schnelle Aktionen im Umschaltspiel, Ball laufen lassen und verschiedene Scorer. Deswegen waren wir auch überdeutlich vorne zur Halbzeit“, schwärmte ein erleichterter Trainer Christoph Henke von den ersten 20 Minuten seines Teams.
In der Tat waren es immer wieder andere Spieler, die sich heiß liefen und die LippeBaskets nach vorne peitschten. Ob es Ex-Dortmunder Kevin Bode war, der die mitgereisten Werner Anhänger verzückte, Anthony Hodge, der wieder einmal kaum zu halten war oder Jonah Bredt, der sich unter dem Korb aufrieb.

Mit 53:27 für die Gäste ging es dann in die Halbzeit, die zu einem Bruch im Werner Spiel führte. Denn plötzlich nahm auch Dortmund am Spiel teil und drückte der Begegnung immer mehr den Derner Stempel auf.
Schwaches drittes Viertel der LippeBaskets Werne
Mit der großen Führung im Rücken schaltete Werne ein paar Gänge zurück und Derne bekam einen Fuß in die Tür. Mit 20:8 ging das Viertel an den SVD und so manch einer witterte schon das große Comeback im letzten Abschnitt. Trotzdem führte Werne immer noch komfortabel (61:47). Henke nahm die Schwächephase daher gelassen hin: „Manchmal schafft man es nicht, die Leistung aus der ersten Halbzeit zu kopieren für die zweite Halbzeit. Derne hat auch etwas umgestellt auf eine Zonenverteidigung und es ist nicht viel gefallen bei uns. Trotzdem war der Sieg nie gefährdet.“
Zwar kam Derne 40 Sekunden vor dem Ende sogar nochmal auf nur sieben Punkte ran, Werne gewann das Spiel aber souverän mit 78:69. Im Vorfeld des Spiels galt Derne als der letzte große Stolperstein auf dem Weg zum Titel für die LippeBaskets. Den Sekt wollte Christoph Henke nach dem Spiel zumindest schonmal in die Richtung des Kühlschranks stellen: „Es geht darum, das Gefühl zu haben, dass wir weiter auf dem Fahrersitz sind und von alleine entscheiden können, was passiert. Wenn du jetzt einen Spannungsabfall hättest und zwei Spiele noch zu spielen hast, dann wäre das fatal. Es bleibt bei dem guten Gefühl, dass wir erstmal wieder in die Ballspielhalle zurückkehren, den nächsten Sieg einfahren können und dann nochmal eine Aufgabe in Hagen haben.“
LBW: Bode (13/2), Most (9/3), Wiedey (3), Funk (15/2), Brinkmann, Hodge (19/2), Brachhaus (2), Bredt (15), Blome (1), Bromisch (1)