Unterschiedliche Gefühlswelten gab es bei den LippeBaskets am Wochenende. Während die Oberliga-Reserve am Samstag beim Tabellenführer SV Haspe 2 mit 65:81 unterlag, siegten die Damen am Sonntag unaufgeregt gegen die Citybasket Recklinghausen 3 mit 82:55.
Oberliga 3
SV Haspe 2 – LippeBaskets Werne 2 81:65
(15:14, 27:19, 20:16, 19:16)
Zumindest eine Restchance gab es noch für die LippeBaskets-Reserve, in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen. Tabellenführer Haspe 2 erwies sich aber abgeklärter an diesem Samstag. Dabei starteten die Werner – obwohl personell ersatzgeschwächt – stark in das Spiel und hielten gut mit. Das zweite Viertel sollte den LippeBaskets aber nachhaltig zum Verhängnis werden: „Wir sind super ins Spiel gekommen und haben es vor allem geschafft, defensiv Haspe wirklich das Leben schwer zu machen. Dann hatte Haspe durch kleinere Fehler im zweiten Viertel einen Run. Den haben sie eigentlich bis zum Ende dann verwaltet“, sagt Spielertrainer Jan König über das Spiel.

Am Ende gingen den LippeBaskets dann auch die Kräfte aus, König sah aber viel Positives von seinem Team und hob Darin Klein und Vlad Kitanowski hervor: „Am Ende haben wir gemerkt, dass wir mithalten können mit dem Tabellenersten, auch ersatzgeschwächt. Aber um da wirklich gewinnen zu können, braucht es halt ein perfektes Spiel.“
LBW: Nägeler, Klein (4), Sonntag (10/1), Westrup, Kitanovski (11), Borutta, Tautz (14/2), König (13/2), Möller, Lehmann (2), Zeitz (11)
LippeBaskets-Damen gewinnen souverän
Ein bisschen mehr Grund zur Freude hatten die Damen der LippeBaskets am Sonntag. Denn die dritte Mannschaft der Citybasket Recklinghausen hatte einem Sieg der Wernerinnen wenig entgegenzusetzen.
Landesliga 5 Damen
Citybasket Recklinghausen 3 – LippeBaskets Werne 55:82
(22:26, 9:22, 11:12, 13:22)
Mit der Defensivleistung seiner Mannschaft konnte Trainer Cajus Cramer aber zunächst nicht zufrieden sein: „Ich war mit der Verteidigung überhaupt nicht einverstanden, die wir da an den Tag gelegt haben zu Beginn des Spiels. Das war dann ab dem zweiten Viertel besser.“
Immerhin offensiv präsentierte sich Werne sattelfest und traf im gesamten Spiel zehn Dreier, sechs davon alleine durch Meike Wohl, die mit 26 Punkten Top-Scorerin wurde. Mit dem Auftritt und dem letztlich ungefährdeten 82:55-Erfolg war Cramer trotzdem nur bedingt zufrieden: „Man hat gemerkt, dass vielleicht bei der Einen oder Anderen die Motivation dann auch nicht ganz auf dem höchsten Level war, wie vielleicht gegen Köln, was vielleicht auch mal normal ist, wenn man jetzt aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden kann. Am Ende haben wir es noch deutlich gewonnen, es war kein schönes Spiel, aber wichtig war, dass wir es gewonnen haben und jeder Spielzeit gekriegt hat.“
LBW: Niehüser (2), Bleckmann, Müller (6), Pinkosz (18/2), Uhlenbrock (6), Wohl (26/6), Trillmann (18/2), Gräfe (2), Overtheil (4)