Die LippeBaskets Werne haben am Samstag die nächste Hürde im Kampf um die Meisterschaft genommen. Gegen die TuS Iserlohn Kangaroos entwickelte sich ein intensives und lange Zeit spannendes Duell, das die Gastgeber erst im letzten Viertel endgültig für sich entschieden – und am Ende mit einem deutlichen 105:73-Erfolg krönten.
2. Regionalliga 2 West
LippeBaskets Werne - TuS Iserlohn Kangaroos
105:73 (27:19, 22:19, 21:15, 35:20)
Dabei ließ die tabellarische Ausgangslage zunächst auf eine klare Angelegenheit schließen. Der Spitzenreiter aus Werne traf auf den Tabellenzehnten aus Iserlohn – doch auf dem Parkett war davon zunächst wenig zu sehen. Die Gäste erwiesen sich als hartnäckiger Gegner, der den Wernern über weite Strecken Paroli bot.
Der Auftakt gehörte allerdings ganz Jordan Most. Der Werner Guard eröffnete das Spiel mit einem persönlichen acht Punkte-Lauf und brachte die Halle früh zum Beben. Doch Iserlohn zeigte sich unbeeindruckt, fand stets eine Antwort und hielt den Rückstand zur ersten Viertelpause mit 27:19 in Grenzen.
Auch im zweiten Abschnitt blieb das Spiel ausgeglichen. Während Werne gewohnt mit Tempobasketball agierte, hielten die Gäste mit ihrer starken Offensive dagegen. Besonders Benjamin Fischer, der von der Dreierlinie brandgefährlich war und Haris Zejnelovic, der in der Zone immer wieder Akzente setzte, hielten Iserlohn im Spiel. Trotzdem konnte sich Werne zur Pause auf 49:38 absetzen.
LippeBaskets ziehen im dritten Viertel davon
Nach der Halbzeit drohte das Spiel dann zu kippen. Iserlohn kämpfte sich bis auf 48:53 heran und schien die Partie drehen zu können. Doch genau in diesem Moment bewies Werne Nervenstärke. Ein eiskalter Dreier von Nico Funk stoppte die Aufholjagd der Gäste – und läutete eine Schlussoffensive ein. Mit einem starken Endspurt im dritten Viertel zog Werne auf 70:53 davon und nahm dem Spiel endgültig die Spannung.

Im Schlussabschnitt spielten sich die LippeBaskets dann in einen Rausch. Mit spektakulärem Offensiv-Basketball erzielten sie satte 35 Punkte und sorgten für die endgültige Entscheidung. Ein besonderer Moment gehörte Nachwuchsspieler Max Sonntag, der sein Debüt in der ersten Mannschaft feierte. Der Youngster glänzte mit zwei erfolgreichen Dreiern und wurde besonders für seinen 100. Punkt gefeiert.
„Der Sieg ist am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallen. Iserlohn hat ein gutes Spiel gemacht, aber wir haben offensiv einfach sehr stark agiert“, resümierte Trainer Christoph Henke.
LBW: Bode, Most (23), Wiedey (3), Funk (13), Brinkmann (4), Hodge (14), Fuest (12), Sonntag (6), Bredt (10), Böcker (12), Bremisch (8).