Als am Montagabend die Schlusssirene in der Ballspielhalle ertönte, war der Jubel riesig. Die Werner haben die große Überraschung geschafft. Sie haben den Erstregionalligisten Citybasket Recklinghausen in der Verlängerung mit 90:87 aus dem Pokal geworfen und stehen nun im Halbfinale. Entscheidend daran beteiligt war auch Louis Barkowski.
Barkowski wird zum Matchwinner
Die Verlängerung war bereits angebrochen, als Jonah Bredt mit seinem fünften persönlichen Foul das Feld verlassen musste. Louis Barkowski kam für ihn in die Partie und zeigte sogleich den Kampfgeist, den es brauchte. Er scorte beim Stand von 87:87 nach einer gut ausgespielten Aktion per And-One zum 89:87. Danach traf er den folgenden Freiwurf zum 90:87-Endstand.
Besonders an der Freiwurflinie spürte Barkowski durchaus den Druck, das Spiel nun entscheiden zu können. „Nachdem ich vorher null von zwei Freiwürfen gemacht habe, konnte es ja nur besser werden“, sagte der Werner nach der Partie lachend über seinen entscheidenden Treffer.
Viele Fans in der Ballspielhalle
Ganz sicher war er sich damit aber nicht. „Eigentlich hat sich der Ball im Wurf auch schlecht angefühlt“, sagte Barkowski lachend. „Aber man muss auch manchmal Glück haben. Der ist jetzt schön mit Brett reingegangen, aber das nehme ich natürlich mit.“
Insgesamt war Louis Barkowski sehr glücklich mit dem Pokalabend der LippeBaskets. „Es war einfach geil, auch weil schon wieder so viele Fans da waren“, resümierte er und blickte auch nochmal zurück auf die Pleite in der Verlängerung am Freitag zuvor in Paderborn.
Top-Teams warten im Halbfinale
„Vor allem nach so einer Niederlage wie Freitag, wo wir ärgerlich in der Verlängerung verloren haben, jetzt wieder in der Verlängerung gegen einen klassenhöheren Verein zu gewinnen, ist natürlich geil“, so Louis Barkowski spürbar zufrieden.
Am Montag feierten die Werner dann noch ein wenig in der Kabine den Einzug in das Pokal-Halbfinale. In dieser Woche finden dann auch noch die anderen Viertelfinals statt, unter anderem ist der Titelverteidiger und letztjährige LippeBaskets-Gegner BSV Wulfen noch im Rennen. Mit dem TuS Hilden und der BG Dorsten sind nur noch zwei weitere Zweitregionalligisten im Viertelfinale dabei. Die Chance ist für die LippeBaskets also groß, erneut gegen ein Top-Team aus der ersten Regionalliga zu spielen.
Ob Barkowski einen Wunschgegner für die nächste Runde hat? „Ich habe tatsächlich keine Ahnung, wer überhaupt noch drin ist“, sagte der Werner lachend. „Deswegen müssen wir es einfach auf uns zukommen lassen. Aber wenn wir so spielen wie heute, kann, glaube ich, kommen, wer will, dann können wir alle packen.“
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