Für den SV Stockum war der Davertpokal 2025 schnell vorbei. Nach zwei Niederlagen zu Beginn war schnell klar, dass der B-Ligist nicht über die Gruppenphase hinauskommt. Nach einer Brandrede von Trainer Yassine Najih riss sich das Team dann aber zusammen und zeigte gegen den TuS Ascheberg eine starke Leistung. Ein Spieler stach dabei besonders hervor: Mohamed Al-Alal Mohamed (36).
Er ging häufig ins Dribbling, ließ mehrere Gegenspieler aussteigen und sorgte mit einem Traumtor für das zwischenzeitliche 3:3. Die 4:5-Niederlage konnte auch Mohamed aber nicht verhindern.
Vom SV Stockum II hochgezogen
Dass der 36-Jährige nicht schon vorher fest zur Ersten gehörte, überrascht auf den ersten Blick. Trainer Najih erklärt: „Wir haben ihn hochgezogen. Er war in der Zweiten wegen seinem Freundeskreis. Dass er gut am Ball ist, hat man sofort gesehen. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“
In der Zweiten, die in der Kreisliga D im Tabellenmittelfeld steht, zeigte der 36-Jährige, dass er weiß, wo das Tor steht. In 17 Spielen traf er neunmal.

Mit seinem Offensivschwung half Mohamed beim Davertpokal kräftig mit, dass der SV Stockum zumindest im dritten Spiel ein paar Tore erzielt hat, nachdem die ersten beiden Spiele mit 0:3 gegen den ESV Münster und 0:10 gegen den 1. FC Mecklenbeck verloren gingen. „Er hat ganz andere Qualitäten ins Spiel gebracht. Besonders im letzten Spiel, da hat er es fast alleine gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen“, lobt sein Trainer.
SV Stockum startet mit der Vorbereitung
Vor dem dritten Spiel appellierte Yassine Najih an die Ehre seiner Mannschaft. Sie sei nicht nach Ascheberg gefahren, um sich dort abschießen zu lassen, gab er ihnen mit. Auch Mohamed trat anders auf. Als er gegen Ascheberg zum Dribbling ansetzte, brachen die Spieler des C-Ligisten und Gruppenkonkurrenten ESV Münster auf der Tribüne in Jubel aus. Nach den desolaten ersten beiden Spielen des SVS nahmen sie die Stockumer etwas auf die Schippe.
„Er hat die Mannschaft mitgezogen. Das ganze Team hat eine andere Präsenz und Körpersprache gezeigt“, sagte Najih weiter zum letzten Hallen-Auftritt. In dieser Woche geht es mit der Vorbereitung am Dahl los. Am 19. Januar steht das erste Testspiel gegen den VfL Mark II an. Eigentlich wollte der SV Stockum mit einem neuen Gesicht ins Jahr 2025 starten. Die Chance, in der Halle damit anzufangen, haben sie vertan. „Mit einem Seufzer hake ich das erstmal ab und bewerte das nicht über“, sagt der Trainer.