Der SV Rinkerode nimmt nach dem Abstieg neuen Anlauf Ex-Spieler unter Beobachtung

Von Florian Dellbrügge
Der SV Rinkerode nimmt nach dem Abstieg neuen Anlauf
Lesezeit

Nach zehn Jahren in der Kreisliga A musste sich der SV Rinkerode im Sommer nach unten verabschieden. Zwar wehrte der Klub sich mit allen Kräften, konnte aber am Ende den Abstieg in die Kreisliga B nicht verhindern.

Das haben die Verantwortlichen dazu genutzt, sich personell neu aufzustellen. „Wir haben zwölf bis 13 neue Spieler geholt und haben mit Elvir Osmoni einen neuen Trainer“, berichtet Lennart Lüke. Der Abteilungsleiter Fußball beim SV Rinkerode ist mit dem bisherigen Saisonverlauf äußerst zufrieden.

„Es ging im Sommer darum, sich zu finden. Wir haben viele Spieler geholt, aus denen wir eine Mannschaft formen mussten. Wir wussten also auch gar nicht so richtig, wo wir stehen. Daher sind wir derzeit sportlich auch absolut zufrieden. Wir sind oben dabei und haben schon gute Spiele abgeliefert. Und alle haben Spaß“, so Lüke.

Nach zwölf absolvierten Spielen steht der SVR auf dem zweiten Platz in der Kreisliga B3 Münster. An einen Aufstieg will Lüke aber noch nicht denken: „Wir haben da keinen Druck. Wir haben uns den Aufstieg nicht zum Ziel gesetzt. Wir gucken jetzt mal, wo wir im Winter stehen. Wenn wir am Ende da oben mit dabei sind, dann würden wir uns natürlich auch nicht wehren.“

Weiter sagt er: „Die A-Liga ist schon unsere Heimat, wenn ich mir die letzten 20 Jahre angucke, haben wir da fast immer gespielt. Es gab mal einen Ausreißer in der Bezirksliga.“ Das sei für einen Verein wie Rinkerode aber „fast schon zu viel“.

Trainer leistet gute Arbeit beim SV Rinkerode

Auch mit Trainer Elvir Osmoni zeigt sich der Abteilungsleiter zufrieden. Dabei habe es im Sommer aus dem Verein noch Fragen zur Auswahl des Trainers gegeben. „Aber wir waren überzeugt davon, den Neuanfang mit Elvir zu machen. Er hat eine tolle Mannschaft zusammengestellt und leistet gute Arbeit“, sagt Lüke.

Die Trainingsbeteiligung sei immer hoch, dazu würden die Einheiten den Spielern Spaß bereiten. Dementsprechend gut steht es dann auch um die Laune der Mannschaft bestellt. Einen Spieler vermisst Lüke aber seit dieser Saison. „Wir hätten Jan Hoenhorst gerne noch im Kader.“

Jan Hoenhorst (links) wird beim SV Rinkerode vermisst. Er wechselte im Sommer zum SV Herbern und ist dort Stammspieler in der Bezirksliga.
Jan Hoenhorst (links) wird beim SV Rinkerode vermisst. Er wechselte im Sommer zum SV Herbern und ist dort Stammspieler in der Bezirksliga. © Thomas Peek

Hoenhorst wechselte im Sommer zum SV Herbern in die Bezirksliga und hat sich dort mit bisher acht Treffern schon zu einer wichtigen Stütze entwickelt. „Die Tore hätte er gerne in der letzten Saison auch hier machen können“, sagt der Abteilungsleiter belustigt. „Wir verfolgen das natürlich, was er gerade in Herbern macht. Jan ist ein Urgestein in Rinkerode. Wenn es seine Zeit erlaubt, guckt er sich die Spiele hier an. Er hat viele Freunde hier. Und natürlich ist die Tür für so jemanden nie zu. Wenn er nach der Zeit in Herbern wieder hier kicken möchte, dann ist er jederzeit bei uns willkommen.“