Nach holprigen Wochen in Werne konnte die Eintracht am vergangenen Sonntag (24. März) einen Kantersieg gegen das Tabellenschlusslicht der Kreisliga A1, TuS Uentrop II, einfahren. Die Besonderheit dabei: Der vom Verletzungspech geplagte Stürmer der Eintracht konnte seine ersten drei Tore der laufenden Spielzeit erzielen. Wäre für die Eintracht mit ihm in dieser Saison mehr drin gewesen?
Samet Sahin trifft dreifach für Eintracht Werne
Mit 8:0 (5:0) schickte der Tabellendritte die Gäste aus Uentrop nach Hause. Ein Spieler stach dabei heraus: Samet Sahin hatte mit seinen drei Treffern großen Anteil am souveränen Sieg der Eintracht. Der Stürmer zog sich in der Hinrunde eine schwere Knieverletzung zu und musste lange Zeit pausieren. „Ich habe mir den Innenmeniskus gerissen und hatte zusätzlich einen Knorpelschaden“, sagt Sahin.
Zur Rückrunden-Vorbereitung konnte der Stürmer dann wieder in das Mannschaftstraining einsteigen und zu alter Form finden. „Ich glaube, in der Hinrunde habe ich nur ein Spiel gespielt. Die Rückrunde war definitiv anstrengender und ich habe die Vorbereitung voll durchgezogen“, so der Stürmer. Sahin sei sehr erleichtert darüber, wieder spielen zu können.
Eintracht Werne gewinnt gegen TuS Uentrop II
In den letzten vier Rückrunden-Spielen konnte Sahin in jedem Spiel ein paar Spielminuten sammeln. Gegen Uentrop II startete der klassische Neuner von Beginn an und ging erstmals über die vollen 90 Minuten für die Eintracht auf Torejagd. Mit Erfolg: Ein Doppelpack vor der Halbzeit (23. / 27.) und ein Treffer nach der Halbzeit (57.) bescherten Sahin den Hattrick. „Das sind meine ersten drei Tore in dieser Saison und der Stürmer wird ja an Toren gemessen. Das tut dem Selbstvertrauen gut“, so der Dreifach-Torschütze.
Sein zweiter Treffer war besonders sehenswert: Sahin forderte im gegnerischen Strafraum den Ball und wurde durch einen cleveren Steckpass von Mitspieler Santino Benning bedient. Sahin behauptete die Kugel, stellte den Körper rein und schloss in Gerd-Müller-Manier aus der Drehung ab: „Ich bin froh, dass der Trainer mir vertraut und mich in den richtigen Momenten einsetzt.“
„Waren auf Wiedergutmachung aus“
Nach der Niederlage gegen die erste Mannschaft aus Uentrop in der Woche davor habe die Eintracht auf Wiedergutmachung gepocht. Sahin gibt zu, dass Werne dadurch die Chance auf die Meisterschaft verspielt habe und die Mannschaft nun versuche, die Saison bestmöglich abzuschließen.
„Wir wollten das Spiel heute unbedingt gewinnen, weil wir die letzten Wochen nicht so viel gepunktet haben. Für uns war wichtig, dass wir weiterhin siegen.“ Werne wolle sich nicht davon herunterziehen lassen, sondern ohne Druck ein vernünftiges letztes Saisondrittel spielen.

Ob der wider genesene Stürmer nächste Saison noch in Werne die Fußballschuhe schürt, wisse er zum jetzigen Zeitpunkt nicht. „Die Gespräche laufen momentan, aber ich bin mir selber noch nicht so sicher“, so Sahin. Der Grund für sein Zögern sei seine letztjährige Knieverletzung. Bis zu dieser Entscheidung wolle der Knipser an seiner Tor-Ausbeute arbeiten. „Jetzt wird es langsam Zeit damit anzufangen, auch wenn es leider vielleicht etwas zu spät ist.“