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Konzept in Arbeit: Werner SC nimmt Verbesserung der Vereinsanlage in die Hand
Fußball
Schon seit längerer Zeit ist der Werner SC nicht mehr zu 100 Prozent zufrieden mit seiner Anlage „Im Lindert“. Nun soll endlich in Zusammenarbeit mit der Stadt Werne etwas passieren.
Der Werner SC hatte in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder die Situation auf der Anlage „Im Lindert“ bemängelt. Die Verantwortlichen im Verein fordern eine qualitative Verbesserung der Örtlichkeiten, um zum einen der Kapazität, aber auch der Position in der Fußball-Landesliga gerecht zu werden.
Von Seiten der Stadt Werne gebe es definitiv Interesse an einer Aufwertung der Anlage. Man freue sich über jede positive Umgestaltung, brauche aber eine genaue Vorstellung, was geplant werden soll, erklärt Norbert Hölscher vom Sportdezernat. Dazu zähle auch die Frage, ob der Verein finanzielle Unterstützung benötigt.
Genau diese Punkte bündelt der Werner SC nun in einem Konzept, das er der Stadt Werne vorlegen möchte. Schon seit einiger Zeit ist ein solches Papier beim Verein in Arbeit. Einige Entwürfe mussten aber in der Vergangenheit aus Kostengründen wieder verworfen und neu konzipiert werden, weiß Oliver Grewe, Vorsitzender des WSC. „Unsere Vorhaben lassen sich nur in Verbindung mit der Stadt umsetzen“, erklärt er weiter. Man habe sich die Sportstätte in Werne angeguckt und zusammengetragen, was gebraucht wird und was platztechnisch möglich ist.
Fehlende Platzgröße ist ein enormes Problem
Eine Baustelle, die bei den Verantwortlichen des Vereins ganz oben auf der Liste des Konzepts steht, ist die fehlende Platzgröße. „Vor allem in der Jugendarbeit haben wir gemerkt, dass wir keinerlei Kapazitäten mehr haben. Oft wird mit fünffacher Belegung auf dem Platz trainiert“, erklärt der Vorsitzende. Dieses Problem würde man gerne als Erstes angreifen und nach Lösungen suchen. In diesem Zusammenhang erwähnt Grewe noch die Infrastruktur auf der Anlage, die ebenfalls eine Verbesserung nötig habe.
Im Konkreten sind das Sitzmöglichkeiten für Zuschauer sowie Eltern, die während des Trainings ihrer Kinder vor Ort bleiben, und Unterstellmöglichkeiten für schlechtes Wetter. Eigentlich war der Bau eines Regenunterstandes in Eigeninitiative für 2021 geplant, eine Finanzierung über den Verein mit eingeschlossen. Nun soll aber auch dieses Projekt einen Platz in dem geplanten Konzept finden. „Wir versuchen, dort alle Bausteine unterzubringen und diese dann nach und nach in der Realität abzuarbeiten“, erklärt Grewe.
Werner SC ist dringend auf Fördermittel angewiesen
Ein größeres Vorhaben des Vereins ist die Errichtung von Gebäuden mit Mehrzweckräumen, die von Freizeit- und Breitensportlern genutzt werden können. Der Platz sei auf der Anlage „Im Lindert“ vorhanden, zusätzlich wolle man so die Sportwelt in Werne ein wenig entlasten. Für diesen Bau ist dann definitiv eine finanzielle Unterstützung nötig. Deswegen versucht der WSC im kommenden Jahr die entsprechenden Fördermittel zu bekommen. Ob und in welcher Höhe das erfolgt, wird dann auf politischer Ebene im Sportausschuss entschieden.
Noch in diesem Jahr wollen die Verantwortlichen des Werner SC das Konzept soweit finalisieren, dass sie es der Stadt vorlegen können. Wenn dann alle wesentlichen Punkte sowie die Finanzierung geklärt sind, versucht der Verein die geplanten Projekte voraussichtlich in den kommenden zwei Jahren umzusetzen. Das Wichtigste sei, dass man endlich eine „sportliche Heimat“ auf der Anlage „Im Lindert“ findet, mit all ihren Facetten, betont Grewe.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
