Reiten: Sommerturnier in Ehringhausen

Klaus Otte-Wiese gewinnt das S*-Springen

Vier Tage. Vier Tage Sonnenschein, tropische Temperaturen – und ein fantastischer Abschluss. Die Ein-Stern-S-Prüfung mit Stechen beim großen Sommerturnier des RV St. Georg Werne auf der Anlage in Ehringhausen kannte am Ende zwar nur einen Sieger, aber die Zuschauer sahen viele starke Leistungen.

WERNE

, 28.08.2016 / Lesedauer: 3 min

Eine dieser Geschichten, die wahrscheinlich nur ein Heimturnier schreiben kam, erlebte am Sonntagachmittag Stephan Schwert. Das Turnier findet auf seinem Hof statt. Und der Hausherr ließ es sich nicht nehmen, an der letzten Prüfung des viertägigen Turniers am Start zu sein. Gemeinsam mit Clark Gable, seinem westfälischen Wallach, ging Schwert als 26. Paar in den Parcours.

Beim dritten Sprung rutschte Schwert aus dem Steigbügel, der sich anschließend unter dem Sattel verkantete. Einen Großteil der Prüfung ritt er also nur mit einem Bügel. Erst am neunten Sprung rutschte der Steigbügel wieder in seine ursprüngliche Position – Schwert und Clark Gable kämpften, beendeten den Umlauf fehlerfrei und zogen ins Stechen ein.

„Gewinnen kann ich das Springen nicht“, sagte Schwert vor dem Stechen im Gespräch mit unserer Redaktion. Seinem Wallach fehle es an Geschwindigkeit, um ernsthaft um die Vergabe der goldenen Schleife mitreden zu können. „Aber natürlich ist es etwas Besonderes, wenn du auf deinem Heimturnier ins Stechen einziehst“, so Schwert.

Wie erleichtert er war, zeigte sich auch an den Emotionen, denen er freien Lauf ließ, nachdem das Paar den finalen Sprung gemeistert hatte. Unter dem Jubel der Zuschauer ritt er mit geballter Faust und dickem Grinsen im Gesicht aus dem Parcours. Dass am Ende der Prüfung Rang acht steht, ist kein Beinbruch.

Triumphiert hat am Sonntag in Werne Klaus Otte-Wiese (RV Hellefeld). Mit seiner Westfalen-Stute Classic absolvierte er das Stechen fehlerfrei in 36,28 Sekunden. Mehr als zwei Sekunden schneller als Ulrike Bruns (RFV Nienberge) und Levistino, die in 38,47 Sekunden am Ende auf Rang zwei landeten.

Zufriedenes Fazit

Trotz der Hitze in den vergangenen Tagen zog Andreas Trouvain, Geschäftsführer des RV St. Georg Werne, ein zufriedenes Fazit: „Es ist in etwa genauso gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten“, sagte Trouvain. Zwar sei ein wenig weniger Bier, dafür aber mehr Wasser verkauft worden. Als gute Entscheidung habe sich zudem erwiesen, einen kleinen Biergarten am Rande des Springplatzes aufzubauen. „Der war immer voll. Toll“, so Trouvain.

Auch aus sportlicher Sicht war das Wochenende ein Erfolg für Trouvain. Seine Tochter Lena absolvierte mit Alessio ihr erstes M**-Springen – und sicherte sich Rang drei. In der gleichen Prüfung belegte Sabine Thiel (RV von Nagel Herbern) mit C‘est moi Caira den zweiten Platz. 

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