Für Außenstehende war es wohl eine große Überraschung, als der Fußball-Landesligist SV Herbern vor ein paar Wochen verkündete, dass er drei Spieler aus der B-Liga vom SuS Rünthe verpflichtet. Die wollen nun aber um ihre Spielminuten kämpfen.
Einer davon ist Justin Matheußek. Der Grund für die Wechselentscheidung des Ex-Rünthers, der auch schon für den Lüner SV II in der Bezirksliga spielte, liegt auf der Hand. „Ich wollte mich fußballerisch verbessern“, sagt der Neu-Herberner. „Natürlich wird das eine große Herausforderung. Aber der will ich mich jetzt stellen.“

So richtig sicher war er sich vorher aber nicht, ob er den Wechsel machen soll. „Ich wollte erst nicht“, gibt Justin Matheußek zu. Ausschlaggebend für den Wechsel war dann aber doch ein Mannschaftskollege.
Denn Matheußek kam gemeinsam mit Maurice Modrzik und Dustin Gorzalski aus Rünthe zum SVH. „Maurice hat zu mir gesagt: Komm, lass uns das versuchen. Das hat mich dann nochmal überzeugt“, erklärt Matheußek den letzten Grund für seinen Wechsel.
Grundsätzlich sei es für ihn natürlich einfacher, dass er nicht alleine nach Herbern gewechselt ist. „Mit Maurice und Dustin passte das ja gut, dass wir gemeinsam gekommen sind“, so Matheußek.
Den Rest seiner neuen Mannschaft kannte er vorher noch nicht. „Aber das war nicht schlimm. Die haben uns super aufgenommen“, sagt er. „Trainerteam, Mannschaft, Verein – bisher bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden und habe den Wechsel auch nicht bereut.“
Rückblickend gebe es aber zum SuS Rünthe kein böses Blut, betont der Neu-Herberner. „Da gab es keinen Stress oder so, ich habe mich da eigentlich immer wohl gefühlt“, sagt er. „Und die Mannschaft hat uns den Wechsel auch gegönnt. Alle haben gesagt, dass sie es an unserer Stelle auch gemacht hätten.“
Nach den ersten Trainings und Testspielen in Herbern hat Justin Matheußek aber auch gemerkt: Der Unterschied zwischen B-Liga und Landesliga ist deutlich spürbar. „Das ist schon körperlich und leistungstechnisch etwas anderes. Da muss man sich dran gewöhnen“, weiß er.
Dennoch glaubt Justin Matheußek daran, dass er den Sprung schaffen kann, ebenso wie seine Kollegen Dustin Gorzalski und Maurice Modrzik. „Ich glaube, Maurice wird es von uns am einfachsten haben“, sagt er. „Aber ich traue uns das allen zu, dass wir das schaffen. Sonst hätten wir es ja auch nicht gemacht.“
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