Auf dem Spielfeld durften die jungen Kicker ihre Maske absetzen. © Helga Felgenträger
Fußball
Jugendleiter sind erleichtert trotz Wirrwarr - aber weiter verunsichert
Erst durften sie wieder, dann nicht und dann doch: Bei den Jugendfußballern herrschte zuletzt ein einziges Hin und Her. In der aktuellen Situation sind sie zwar erleichtert, aber auch verunsichert.
Ende der letzten Woche war die Enttäuschung groß bei den Jugendabteilungen aus der Region. Nach nur zwei Wochen hieß es, dass der Betrieb aufgrund von steigenden Inzidenzzahlen wieder eingestellt werden solle. Am Freitag kam dann aber die erneute Rolle rückwärts: Es soll weiter trainiert werden.
„Da ist allen auf jeden Fall ein Stein vom Herzen gefallen“, sagt Ralf Cramer, Jugendvorsitzender des Werner SC. „Gerade jetzt, bei dem Wetter, sind wir total froh, dass alle weiterhin auf den Platz dürfen und zusammen Fußball spielen.“ Mit „alle“ meint er die Mannschaften von der G- bis zum Jungjahrgang der C-Jugend.
Der Werner SC hat bereits ein Hygienekonzept
Dennoch gibt es für die Teams des Werner SC wahrscheinlich ab Mitte der Woche Einschränkungen. Der Grund: Seit Sonntag liegt die Inzidenz im Kreis Unna bei über 100. Wenn sie drei Tage lang über dieser Grenze bleibt, schrumpfen die erlaubten Gruppen auf zehn statt 20 Kinder.
Ralf Cramer ist erleichtert, dass wieder Fußball gespielt werden kann. © WSC
Doch auch dafür plant der Werner SC bereits vorsorglich. „Wir haben ja jetzt schon ein Hygienekonzept. Dazu habe ich mich Montagmorgen mit der Stadt in Verbindung gesetzt, ob wir so in den kleineren Gruppen trainieren könnten“, erklärt Cramer. Sollte der betreffende Fall eintreten, würden die Mannschaften aufgeteilt. „Der eine Teil trainiert dann zum Beispiel montags, der andere mittwochs“, so der Jugendvorsitzende.
Auch beim SV Herbern bereitet man sich auf die kleineren Gruppen vor, hat damit aber wohl noch ein wenig Zeit. Bis zum Montag lag die Inzidenz im Kreis Coesfeld, zu dem auch Herbern gehört, noch deutlich unter 100 (Stand Montag: 75,3). Damit bleibt für den SV Herbern vorerst alles beim Alten.
Aktuell hat der SV Herbern „natürlich Glück“
„Wir planen, den Trainingsbetrieb in dieser Woche erstmal normal weiterlaufen zu lassen. Nur mit Ostern müssen wir nochmal schauen - aber das hat ja nichts mit den Inzidenzwerten zu tun“, sagt Jugendleiter Toni Brockmeier über die aktuelle Situation.
Toni Brockmeier will auf jedes Szenario gefasst sein. © Helga Felgenträger
Dennoch werfe auch er natürlich immer wieder einen Blick auf die Zahlen. „Aktuell haben wir natürlich Glück, das wissen wir auch“, sagt Brockmeier. „Aber die Zahlen könnten ja auch bei uns hoch gehen. Dafür wollen wir natürlich vorsorgen und dann die Mannschaften aufteilen.“Was aber feststeht: Der SV Herbern kann nun auf die Schnelltests zurückgreifen, die die Jugendabteilung des Vereins gespendet bekommen hatte. „Unsere Trainer werden alle einen Test bekommen. Das ist für uns natürlich totaler Luxus und toll, dass wir das nutzen können“, so Brockmeier.
Er ist froh, dass die Kinder nun wieder „in einem geschützten Rahmen trainieren“ können. „Als die Plätze zu waren, hatten wir mit der Zeit immer öfter mit Verstößen zu kämpfen“, so Brockmeier. „Jetzt dürfen die Kinder wieder legal trainieren - aber wir können eben die Einhaltung der Hygienemaßnahmen kontrollieren. Das hilft, glaube, ich allen am meisten.“
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