Das war knapp! Beinahe hätten die LippeBaskets Werne ihren Vorteil im Titelkampf bei den Paderborn Baskets 2 eingebüßt. Ein starkes letztes Viertel rettet den Sieg für die Mannschaft von Trainer Christoph Henke am Freitagabend.
2. Regionalliga 2
Paderborn Baskets 2 – LippeBaskets Werne 70:79
(14:17, 18:18, 18:14, 20:30)
Mit 79:70 gewannen die LippeBaskets die knifflige Auswärtsaufgabe in Paderborn. Henke war nach dem Spiel nur glücklich über den Sieg und hob eine Eigenschaft besonders hervor: „Unterm Strich steht eine zweite Halbzeit, die nicht einfach war, die aber eines hervorgebracht hat, und zwar: unsere Widerstandsfähigkeit. Beim Stand von 63:58 für Paderborn in der 35. Minute wären vielleicht einige Teams eingeknickt und hätten sich ihrem Schicksal ergeben, aber das wollten wir nicht akzeptieren.“
LippeBaskets erwischen guten Start ins Spiel
Doch wie kamen die Werner überhaupt in diese prekäre Situation fünf Minuten vor dem Ende? Der Start ins Spiel gelang nämlich nach Maß. Mit 12:2 führten die Gäste nach vier Minuten, Felix Blome steuerte sieben Zähler bei. Doch danach kam es zum Bruch im Spiel der LippeBaskets, wie Henke berichtet: „Wir haben das Momentum nicht nutzen können und haben eigentlich bis zur Halbzeit kein gutes Spiel gemacht. Da fehlte vieles im Zusammenspiel, was uns sonst auszeichnet. Und deswegen wurde es zur Halbzeit auch knapp.“
Abermals Blome stellte mit einem Dreier bei auslaufender Uhr auf 35:32 für die Werner zur Pause. Werne schaffte es aber auch in der zweiten Halbzeit nicht, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken.
Auch weil die Paderborner nicht locker ließen und von jenseits der Dreierlinie immer wieder trafen. Es entwickelte sich zu Beginn des letzten Viertels ein Spiel auf Messers Schneide, Werne ging mit nur einem Pünktchen Vorsprung in den vierten Abschnitt.
Jordan Most dreht im letzten Viertel auf
Und der Start in die entscheidenden zehn Minuten gelang den Gastgebern deutlich besser. Denn die Dreier fielen in dieser Phase wie reife Früchte vom Baum für Paderborn. Doch Jordan Most auf Seiten der LippeBaskets lief nun zu Bestform auf. 14 (!) Punkte steuerte der Youngster alleine im letzten Viertel bei und auch Anthony Hodge und Nico Funk übernahmen das Zepter.
In den Schlussminuten spielte sich Werne sogar noch in einen kleinen Rausch und gewann am Ende sogar recht deutlich mit 79:70. Christoph Henke gab nach dem Spiel einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt seiner Schützlinge: „Das war dann am Ende ein Line-Up, das wir gefunden haben, das das Spiel nach Hause gefahren hat und aus der schwierigsten Situation dann unsere beste Phase eingeleitet hat. Nach dem Spiel gab es sehr viel Erleichterung bei den Spielern und gleichzeitig auch einen gewissen Stolz, dass wir es so umgedreht haben. Niemand hat erwartet, dass das Spiel leicht wird.“
So halten sich die LippeBaskets im Kampf um den Titel weiterhin schadlos und müssen jetzt noch fünf weitere Aufgaben lösen, um Meister zu werden.
