Was ein dramatisches Finish! Die LippeBaskets haben in der Verlängerung noch einen Sieg gegen die Iserlohn Kangaroos geholt. Ausschlaggebend dafür war ein Dreier von Jonah Bredt in letzter Minute.
2. Regionalliga
Iserlohn Kangaroos – LippeBaskets
66:75 (17:11, 10:19, 16:15, 18:15, 5:14)
Coach Christoph Henke war voll des Lobes für seine Mannschaft: „Ich muss ein Riesenkompliment an mein Team machen. Das war ein ganz dramatisches Spiel.“ Sekunden vor Schluss war es Jonah Bredt, der mit einem Dreierwurf dafür sorgte, dass die Werner doch noch als Sieger vom Court gehen konnten.
Dass es kein einfaches Spiel werden würde, war den LippeBaskets schon vor dem Spiel klar. Die Iserlohn Kangaroos gelten als heimstark, haben bislang sechs ihrer acht Heimspiele gewonnen. Dazu liefen am Freitagabend ihre Doppellizenz-Spieler auf, die sonst in der 2. Bundesliga spielen. Kein einfaches Pflaster also für die LippeBaskets. Doch laut Henke fand sein Team ein Mittel dagegen: mannschaftliche Geschlossenheit. „Wir spielen seit ein paar Jahren so zusammen und konnten somit für positive Emotionen sorgen und das Spiel drehen.“
Dabei waren die LippeBaskets nicht gut in die Partie gestartet. Oder wie Henke es beschreibt: „Typisch für einen Freitagabend.“ Sein Team habe dann immer Schwierigkeiten, nach der Arbeit die Konzentration zu finden. Bereits nach fünf Minuten nahm der Werner Coach daher eine Auszeit. Zu dem Zeitpunkt stand es nämlich 4:12 für die LippeBaskets. Eine Auszeit, die gefruchtet hat: „Danach ging es besser.“ Zwar gewann Iserlohn das erste Viertel, die LippeBaskets holten sich aber zur Halbzeit die Führung zurück, indem sie das zweite Viertel mit 19:10 für sich entschieden. Danach begann ein heißer Tanz in der Iserlohner Halle. Im dritten Viertel gab es ein 16:16-Unentschieden. Die hauchzarte Werner Führung, sie schmolz dann im vierten Viertel. Die Kangaroos arbeiteten sich voran – und führten Sekunden vor Schluss mit drei Punkten.
Doch dann kam der Moment des Jonah Bredt. Er sicherte mit seinem Dreier die Verlängerung für die LippeBaskets. Und in der Zeit machten sie es dann eindeutig: Lediglich fünf Treffer warf Iserlohn noch. Die LippeBaskets hingegen 14. Dass habe aber nicht mehr nur an der Werner Leistung gelegen, so Henke: „Ich kann das bei Iserlohn nachvollziehen. Du führst Sekunden vor Schluss, bekommst dann noch den Ausgleich. Da gehen die Köpfe runter.“
Die LippeBaskets spielten hingegen entspannt runter. „Wir hatten das Momentum auf unserer Seite und haben mutig gespielt“, lobte Christoph Henke. Es sei sehr schwierig, noch mal so zurückzukommen gegen einen Gegner wie Iserlohn.
Und auch wenn Bredt Man of the Match war mit seinem Dreier, Sonderlob gab es von Henke für zwei andere: Lukas Mersch und Aushilfsspieler Jan König. „Lukas hat in der Verteidigung Iserlohns besten Spieler Emil Loch komplett aus dem Spiel genommen.“ König habe dann noch mit seiner Ruhe und Erfahrung zum Sieg bei geholfen.
LBW: Bode, Wiedey, Hodge, Mersch, König, Barkowski, Brachhaus, Bredt, Keuten, Bromisch.
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