Johannes Ehning gewinnt Generalprobe zum Großen Preis Wenige Reiter schaffen es ins Stechen

Johannes Ehning gewinnt Generalprobe zum Großen Preis
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Es war ein durchwachsener – und durchnässter – Turniertag für die Reiterinnen und Reiter der Lenklarer Reitertage 2023 am Samstag. 64 Teilnehmende versuchten es, fehlerfrei über die 13 Hindernisse zu kommen. Und das in einer Zeit von 74 Sekunden. Doch nur acht Reiter haben es letztendlich geschafft. Erst ein Helikopter und dann der Dauerregen machten den anderen teils schwer zu schaffen.

Während Johanna Beckmann (RV Germania Marne) als neunte Starterin mit Cheenook durch den Parcours ritt, ging ein Rettungshelikopter hinter der Reithalle des Gestüt Gripshöver runter. Lutz Gripshöver wurde bei einem Unfall in der Reithalle verletzt. Pech für Beckmann: Ihr Pferd scheute deswegen beim zwölften Hindernis, sie qualifizierte sich daher nicht für das Stechen. Danach folgte eine rund fünfminütige Turnierunterbrechung. Nachdem dann zehn Reiter wieder durch den Parcours geritten sind, wurde das Turnier erneut für mehrere Minuten unterbrochen: Der Hubschrauber musste wieder starten. Die Aufregung sorgte scheinbar bei einigen Pferden für Nervosität.

Viele Fehlerpunkte

Denn eigentlich war das Turnier gut gestartet: Relativ früh konnten sich sechs Reiter für das Stechen nominieren. Weil sie so zügig durch den Parcours ritten, wurde die Zeit von 76 auf 74 Sekunden reduziert. Das sollte hinten raus für einige Teilnehmer zum Knackpunkt werden. Am besten machte es Johannes Ehning. Mit Classic Donna schaffte der Reiter des RFV St. Martin Stadtlohn in 70.53 Sekunden ins Stechen. Diese Zeit sollte am Samstag niemand knacken.

Die ersten Reiter profitierten da aber auch von den noch okayen Platzverhältnissen. Doch durch den zunehmenden Regen im Laufe des S***-Springen wurde der Sand immer tiefer. Das machte den Parcours schwieriger für Pferd und Reiter. Vor allem kurz vor Schluss nahmen die Fehlerzahlen zu, teilweise wurden Fehlerpunkte von 25 erreicht. 14 Reiterinnen und Reiter gaben gar auf ob der Nicht-Qualifikation für das Stechen. Darunter unter anderem Kaya Ehning, die Vorjahressiegerin des Großen Preises.

Die Parcourshelfer hatten alle Hände voll zu tun.
Die Parcourshelfer hatten alle Hände voll zu tun. © Verena Schafflick

Auch die hiesigen Reiterinnen schafften es nicht ins Stechen. Silvia Gripshöver verzichtete nach dem Unfall ihres Bruders auf die Teilnahme am Springen. Die zweite Werner Reiterin Saskia Völkel und Girl Power gaben auf. Maria Ligges (RV von Nagel Herbern) trat mit ihrem Top-Pferd Corcovado an, musste aber auch vier Fehlerpunkte hinnehmen. Sie platzierte sich damit aber trotzdem noch auf Rang 21.

Letztendlich qualifizierten sich acht Reiter für das anschließende Stechen. Carsten-Otto Nagel (RFV Stall Moorhof) schaffte es mit seinen beiden Pferden, blieb im Stechen dann aber jeweils nicht fehlerfrei. Am besten lief es auch hier für Johannes Ehning: Classic Donna und er blieben fehlerfrei in 37.37 Sekunden. Zweite wurde Katharina von Essen (ZRFV Albachten) mit C Loona in 38.69 Sekunden. Rang drei belegten Steffen Bröckmann mit Chloé in 42.47 Sekunden.

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