Der Werner SC kann noch siegen. Gegen den SV Eintracht Ahaus holte das Team von Axel Scheunemann und Kurtulus Öztürk einen 3:2-Sieg und damit den ersten Dreier seit Anfang November. Wie wichtig das für das Selbstvertrauen des Fußball-Landesligisten war, ist deutlich spürbar.
„Ich muss echt sagen, dass ich schon sehr erleichtert war“, gibt auch Jannik Prinz, Spieler der Werner, zu. Er war entscheidend am Sieg beteiligt. So verwandelte der Stürmer erst einen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 und erzielte dann auch noch den Werner Siegtreffer.
Jannik Prinz erzielt Treffer aus dem Spiel
„Es hat mich schon gefreut, endlich auch mal aus dem Spiel zu treffen“, resümiert Prinz lachend. Wenn der Werner in den vergangenen Wochen getroffen hatte, dann meist vom Elfmeterpunkt. „Aber eigentlich ist es mir auch scheißegal, wer trifft.“
Bei seinem Siegtreffer schreibt er die Leistung dementsprechend auch einem Mitspieler zu. „Durki (Daniel Durkalic, Anm. d. Red.) hat den gut vorgelegt“, so Prinz. „Das Tor war 70 Prozent seins und zu 30 Prozent meins. Aber egal – Hauptsache, wir haben gewonnen.“
Eine Selbstverständlichkeit sei das nach dem Spielverlauf nicht unbedingt gewesen, so Prinz. „Spielerisch waren wir gut, die hatten aber auch ihre Chancen“, sagt er. „Kämpferisch war das unsere beste Leistung, deswegen haben wir es uns schon verdient. Aber es hätte genauso gut passieren können, dass die auch kurz vor Schluss treffen.“
Besonders für den Kopf sei der Sieg aber gut. „Wir sind oft in den letzten Wochen aus dem Nichts in Rückstand geraten. Das war dieses Mal auch so, aber dann haben wir uns nicht aufgegeben“, so Prinz. „Natürlich tut das allen gut, auch mal einen Sieg einzufahren.“
Glaube an den Klassenerhalt
Dennoch ist der Werner SC auch mit dem Sieg bereits elf Punkte hinter dem ersten Nicht-Absteiger. Ist da der Glaube an den Klassenerhalt noch da? „Alles andere wäre absolut falsch“, sagt Jannik Prinz. „Ich werde daran glauben, bis es nicht mehr möglich ist.“
Dabei erinnert er auch an ein Szenario aus der ersten Landesliga-Saison des Werner SC. „Wir haben damals nur die Klasse gehalten, weil wir am letzten Spieltag gegen den Tabellenführer Emsdetten gewonnen haben und auf einem anderen Platz in der 88. Minute der Ausgleich fiel. Vielleicht klappt das ja nochmal.“
Dafür muss der Werner SC aus dem einen Sieg gegen Ahaus aber nun wohl eine Serie machen. „Nächste Woche haben wir wieder ein Heimspiel, dann gegen Borken. Im Optimalfall können wir da direkt nachlegen“, hofft Jannik Prinz auf einen positiven Trend, um den Werner SC im letzten Moment vor der Bezirksliga zu retten.
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