Radsport: U23-EM

Jan Tschernoster macht guten Job als Helfer

Die Taktik war vor dem Straßenrennen bei der U23-Europameisterschaft in Tartu (Estland) klar abgesteckt. Das deutsche Nationalteam fährt für den starken Sprinter Pascal Ackermann. Und die Mannschaft um Jan Tschernoster (RSC Werne) brachte Ackermann am Sonntag in die perfekte Sprintposition.

WERNE

, 10.08.2015 / Lesedauer: 2 min

Jan Tschernoster (vorne) brachte seinen Kollegen Pascal Ackermann in die perfekte Sprintposition.

Ackermann wurde am Ende aber nur Achter. Es gewann der Slowake Erik Baska. „Wir haben uns natürlich mehr erhofft. Leider hat es für einer Medaille nicht gereicht“, sagte Tschernoster am Sonntagabend. Er selbst hatte zwei Kilometer vor dem Ziel den Sprint für seinen Teamkollegen angezogen. „Dann bin ich rausgegangen und bin nur noch ins Ziel ausgerollt“, sagte Tschernoster.

So kam der 18-Jährige mit insgesamt 43 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf Platz 53 ins Ziel. „Ich bin mit meiner Leistung insgesamt zufrieden. Ich musste viel arbeiten und haben den Sprint wie vorher besprochen angezogen“, so der Fahrer des RSC Werne.

"Wirklich anspruchsvoll"

160 Fahrer waren beim Straßenrennen am Start. Der Rundkurs war 161,2 lang. 13 Runden a 12,4 Kilometer mussten gefahren werden. Nach 3:36,49 Stunden überquerte Erik Baska als Erster das Ziel. Das bedeutete eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 44,609 km/h.

„Die Strecke war wirklich anspruchsvoll. Das Tempo war von Beginn an extrem hoch, wir mussten im Team immer wieder aufpassen, dass niemand wegspringt und wir mussten die Löcher zufahren. Das hat wirklich geschlaucht“, analysierte Tschernoster.