Eine viel größere Challenge hätte Dustin Gorzalski sich im Amateurfußball vermutlich nicht aufhalsen können. Der 24-jährige Außenverteidiger wechselt zur Rückrunde vom B-Ligisten SuS Rünthe zum Landesligisten SV Herbern. Zwei Vereine, die auch tabellarisch komplett unterschiedlich da stehen. Während Rünthe auf Platz fünf steht und noch Anschluss an die oberen Plätze hält, belegt der SV Herbern einen direkten Abstiegsplatz und muss in der Rückrunde um den Klassenerhalt kämpfen.
Wie unterschiedlich diese zwei Welten sind, weiß auch der 24-jährige Neuzugang. „Natürlich ist das ein großer Sprung, den ich jetzt mache. Aber ich nehme die Herausforderung an“, kündigt Gorzalski an. „Ich möchte vor allen Dingen Erfahrungen sammeln und besser werden.“
Dabei würde Gorzalski ohne Elias Heidicker wohl immer noch beim SuS Rünthe spielen: „Er ist ein Kollege von mir und er hat meinen Kontakt an den Verein weitergeben. Daraufhin haben sie sich bei mir gemeldet. Nach den Gesprächen ist es dann zur Einigung gekommen.“ In den Trainingseinheiten möchte sich der Neuzugang einiges von seinen neuen Teamkollegen abschauen. „Ich möchte mich dadurch weiter steigern. Wenn man mit besseren Spielern spielt, wird man selbst dadurch stärker“, erklärt Gorzalski die Intention seines Wechsels.
Dabei wird er sich gerade an das höherer Tempo in der neuen Liga gewöhnen müssen. Dem Rechtsverteidiger, der sein erstes Seniorenjahr beim Werner SC spielte, fallen die Unterschiede zur Kreisliga B schon in der Vorbereitung auf. „Das ist natürlich alles laufintensiver. Außerdem sind die Spieler alle ein bisschen schneller im Kopf. Da muss man dann erstmal reinkommen“, erklärt der Außenverteidiger, der vor seiner Zeit in Rünthe beim SuS Oberaden aktiv war.
Langfristig soll Stammplatz her
Trotz der vielen neuen Herausforderungen zieht Gorzalksi nach seinen ersten Wochen beim SV Herbern ein positives Fazit: „Es lief bislang sehr gut. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen und der Trainer ist sehr sympathisch. Auch das Tempo kann ich, glaube ich, ganz gut mitgehen.“ Trotzdem möchte er seinen Fitnessstand nochmal auf ein neues Level hieven, um „in der Liga dann richtig Leistung zu bringen“.
Nach der Eingewöhnungsphase gilt es für den Neu-Herberner dann, sich langfristig in der Landesliga zu behaupten. Dafür ist er vor allen Dingen auf ordentlich Spielzeit angewiesen. Die Trainingseinheiten reichen dafür nicht aus. „Natürlich möchte ich mir langfristig den Stammplatz holen. Man spielt ja Fußball, um auf dem Platz zu stehen.“
So richtig ernst wird es, wenn mit der Partie gegen Bockum-Hövel am 5. Februar die Rückrunde startet. Dann kommt für das Team von Trainer Julian Wiedenhöft eigentlich jedes Spiel einem Endspiel gleich. Schließlich hat der SVH momentan vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
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