Vor Duell gegen Werner SC II TuS Ascheberg kämpft mit Rückschlägen in der Kreisliga B

Vor Duell gegen Werner SC II: TuS Ascheberg kämpft mit Rückschlägen
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Der TuS Ascheberg startete unter besten Vorzeichen in die Saison - trotz des Abstieges aus der Kreisliga A. Nach der verbesserten Rückrunde setzte sich die Mannschaft um Trainer Oliver Logermann hohe Ziele: Der Verein wollte unter die besten drei Mannschaften der Liga kommen, um den Grundstein für eine direkte Rückkehr in die Kreisliga A zu legen.

TuS Ascheberg peilte den Wiederaufstieg an

Doch Logermann räumt ein: „Bislang laufen wir unseren Erwartungen hinterher und werden unseren Zielen nicht gerecht“. Der Trainer steht erst seit der Rückrunde der vergangenen Saison an der Seitenlinie des TuS Ascheberg.

Dass der Konkurrenzkampf in der Kreisliga B – insbesondere in der Münsteraner Staffel – so intensiv sein würde, habe den Ascheberg-Trainer durchaus überrascht. „Da ist wirklich kein Fallobst in der Liga, die Mannschaften spielen alle ordentlichen Fußball,“ lobt er die Stärke der Liga, die seiner Mannschaft deutlich zu schaffen macht.

Spieler bei einem Testspiel zwischen dem SV Herbern und TuS Ascheberg.
Der TuS Ascheberg ist 2024 aus der Kreisliga A abgestiegen. (A) © Luis Dickmann

Dem TuS Ascheberg fehlt ein Torjäger

Besonders schmerzlich für den TuS Ascheberg ist aktuell der Ausfall wichtiger Leistungsträger: Fünf zentrale Spieler fehlen verletzungsbedingt - und das war in den vergangenen Partien deutlich spürbar.

So mussten die Ascheberger zuletzt auf Co-Trainer und Verteidiger Florian Quabeck verzichten, was in der Defensive zu großen Problemen führte. „Wenn Flo nicht auf dem Platz steht, fällt die Defensive auseinander. Er organisiert, spricht mit den Jungs, räumt viel weg - er hält den Laden einfach zusammen“, beschreibt Logermann die Schlüsselrolle seines spielenden Co-Trainers in der Verteidigung. Im Spiel gegen den Werner SC II am Freitag soll Quabeck wieder dabei sein.

Hinzu kommt eine weitere, große Lücke in der Offensive. Nach dem Wechsel von Tim Witthoff zum VfL Senden fehlt dem TuS Ascheberg ein Top-Torjäger. Mit knapp 20 Treffern in der Vorsaison war Witthoff maßgeblich an den Erfolgen des Vereins beteiligt.

„Momentan fehlt uns jemand, der die Dinger reinmacht,“ bedauert Logermann. Zwar würden leistungsstarke Spieler auf dem Platz stehen, aber keiner von ihnen könne bislang an die Abschlussstärke Witthoffs heranreichen.

TuS Ascheberg will bis 2028 wieder in die Kreisliga A

Trotz der Schwierigkeiten sieht Logermann diese Spielzeit als wichtige Übergangssaison. „Wir versuchen, die Verletzten wieder fit zu bekommen, Automatismen zu entwickeln und zwei bis drei neue Jungs hinzuzugewinnen,“ erklärt er die Strategie, die der Mannschaft Stabilität zurückbringen soll.

Logermann hat dabei auch das Vereinsjubiläum im Jahr 2028 im Blick. Bis dahin, so sein Anspruch, soll der TuS Ascheberg wieder in der Kreisliga A vertreten sein. Doch bis dahin werde viel Geduld gefragt sein: „Die Jungs selbst haben auch einen höheren Anspruch, aber das braucht nun mal Zeit.“

TuS Ascheberg empfängt Werner SC II

Der derzeitige zehnte Tabellenplatz spiegle das Leistungsniveau des Teams durchaus gerecht wider. Dennoch ist sich der Aschberg-Trainer sicher: „Meine Jungs können mehr, als sie das in den vergangenen Wochen gezeigt haben.“

Am Freitag (11. Oktober, 19.15 Uhr) gegen den Werner SC II wird der TuS Ascheberg erneut die Chance haben, dies zu beweisen. Für den Trainer ist die Saison noch keineswegs abgeschrieben: „Am Freitag stehen die Jungs in der Pflicht, zu Hause drei Punkte zu holen.“