Hofft, wieder öfter für den SV Herbern über den Flügel zu stürmen: Ahmed Schett ist zurück aus München.

© Marcel Witte

Für SV-Herbern-Rückkehrer Ahmed Schett ist es, „als wäre nichts gewesen“

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San Diego und München: Ahmed Schett fehlte dem SV Herbern zuletzt lange. Jetzt ist er wieder zurück auf dem Platz. Doch die Rückkehr endete schneller, als er gehofft hatte.

Herbern

, 16.11.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Erst ein Auslandssemester in San Diego, dann über ein halbes Jahr München: Ahmed Schett vom SV Herbern kam in der vergangenen Zeit viel rum. Seit Oktober ist der 25-Jährige wieder zurück in seiner Heimat – und es ist, als wäre er nie weg gewesen.

„Ich habe mich direkt wieder eingefunden, wusste wieder die Laufwege, als wäre nichts gewesen“, sagt Schett. Und das, obwohl er nur eine Trainingseinheit machte. Denn direkt danach griff erst die zweiwöchige Allgemeinverfügung im Kreis Unna, danach kam der noch andauernde Lockdown.

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„Das ist natürlich schade. Ich habe riesengroße Freude zu spielen. Aber 2021 wird ein erfolgreiches Jahr.“ Den Großteil diesen Jahres verbrachte Schett in München. Von Februar bis Oktober schrieb er dort seine Masterarbeit bei BMW. Der Herbener haderte erst, ob er in die bayerische Landeshauptstadt gehen sollte.

„Holger (Möllers, ehemaliger Trainer des SV Herbern, Anm. d. Red.) meinte damals zu mir, wenn du das Angebot nicht annimmst, bin ich sauer.“ In München spielte er zwar auch Fußball, dann schlug aber auch dort das Coronavirus zu.

Der Kontakt zur Mannschaft ist nie abgerissen

Umso mehr freute sich Schett, als er wieder in Herbern auf dem Platz stand. „Ich habe ein paar neue Gesichter gesehen. Das war cool. Es schien so, als wären sie schon fünf Jahre da. Mir hat aber etwas die Ausdauer und das Ballgefühl gefehlt.“

Probleme, sich wieder in der Mannschaft einzufinden, hatte er nicht. „Ich hatte engen Kontakt mit ein paar Spielern. Wenn ich da war, habe ich zugeguckt und Hallo gesagt.“ Auch bei seinem neuen Trainer Benjamin Siegert habe sich der rechte Flügelspieler vorher schon vorgestellt.

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Neue Konkurrenz auf seiner Position fürchtet Schett nicht. „Die Konkurrenz ist nicht unbekannt. Ich mache mir aber auch keine Gedanken darüber. Ich freue mich für Jeden, der spielt.“ Er hoffe natürlich, möglichst bald wieder spielen zu können.

Wie es beruflich weitergehe, sei eine „Wundertüte“ für Schett, der im Moment wieder zuhause in Hamm wohnt. Da er noch auf seine Note für die Masterarbeit warte, könne er sich noch nicht bewerben. Im Moment genieße der Herbener es aber auch, zur Ruhe kommen zu können.

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„Wenn es sich ergibt, möchte in der Nähe bleiben.“ Die Hoffnung besteht also, dass Schett noch öfter für den SV Herbern auf dem Platz stehen wird.